Ich habe mir etwas in Bezug auf schwarze Magie ausgedacht, da es irgendwie etwas unklar ist, was nun eigentlich wirklich schlimm ist und was nicht. Jetzt habe ich etwas. Es ist nicht ganz fertig. Aber mein Magier hat auch noch etwas Zeit, bis es wirklich soweit ist und er diese Magie wirkt. Es ist ein Spiel mit hohem Einsatz aber auch entsprechendem Gewinn. Wer mit Gegenständen nicht spielen mag, deren Ausbrennwahrscheinlichkeit bei 10% oder höher liegen sollte hier gar nicht erst weiterlesen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß und bin gespannt, sollte es dazu weitere geistige Ergüsse geben.
Schwarze Magie:
Magier der Gegenwart kennen eigentlich nur noch die schwarze Magie ihrer Gilden. Dabei mag es sich um jene Zauber handeln, die als anrüchig gelten, bis hin zu jenen, die zensiert wurden. Und das sind in Gruppierungen machthungriger Gelehrter nicht viele. Allein schon im Konkurrenzkampf mit anderen Gilden ist es eigentlich unverzichtbar jeden Zauber nutzen zu können, auf den die Magier zurückgreifen könnten. Und wenn man sie schon nicht einsetzt, so sollte man doch um sie wissen, da man sie ja auch bekämpfen können sollte.
Wahre schwarze Magie ist auf Orota vor etwa vierhundert Jahren fast vollständig ausgelöscht worden, als Verderber und Götter in wohl einzigartiger weise zusammen einen Krieg gegen diese Diebe ihrer Menschengegebenen Macht hervorriefen. Vor langer Zeit genügte es einigen Magiern nicht, wie ihre Fähigkeiten eingeschränkt wurden. Denn bei manchem, so sollte jedem Klar sein, ist man auf den guten Willen der Götter angewiesen. Und wenn diese nun wegschauen? Schließlich fanden eben diese Magier einen Weg die Energien von eben jenen Ebenen zu rauben, welche die Götter und Verderber beherbergen. Doch wer lässt sich schon gerne beklauen?
Der Diebstahl sorgte dafür, dass die eigentliche Schwarze Magie, welche jeder Gott und Verderber verbietet, weitgehend in Vergessenheit geriet. Doch hier und da mögen noch ein paar Magier leben, welche ähnlich wie Priester und Kultisten über Wunder und Frevel verfügen. Sollte einer von ihnen entlarvt werden, würde er sofort und umgehend von den Göttern gerichtet werden. Daher halten sie sich im Verborgenen und warten ab, bis sich ihnen ein zwar talentierter doch unzufriedener Schüler offenbart, der über ausreichend Geduld und Zurückhaltung verfügt um ihr Schüler zu werden.
Geduld und Zurückhaltung mag man bei einem aufstrebenden jungen Mann oder einer jungen Frau jetzt nicht unbedingt erwarten. Gerade dies mag einer der Aspekte sein, weshalb Schwarzmagier sich nie groß vermehren werden, obwohl die wenigen überlebenden wohl den Schritt gemeistert haben und dem Alterungsprozess entkommen konnten. Ob sich ein Schüler eignet oder nicht eignet, sollte sich bereits in den ersten Tagen nach dem Initiationsritual zeigen.
Das Initiationsritual:
Dieses Ritual dauert drei Nächte an und kann nur begonnen werden, wenn der dunkle Zwilling (Deibos) den hellen (Chorelis) verdeckt und Salpetros voll am Himmel steht, so dass die Welt in sein grünes Licht getaucht wird. Da der Schwarzmagier mit dem Initiationsritus beschäftigt ist und auch sein angehender Schüler all seine Kräfte benötigt, erfordert dieses Ritual, welches unter freiem Himmel durchgeführt werden muss, Glück oder einen Helfer, der mit seiner Magie die Wolken vom Himmel fern hält.
Die Folgen des Rituals muss der neue Schüler tragen. Bisher hat sich noch kein Schwarzmagier offenbart, der diese Folgen freiwillig auf sich genommen hätte. Nur ein bereits recht erfahrener Magier ist überhaupt in der Lage dies zu überleben. Das Ritual raubt ihm sämtliche geistige und körperliche Kraft, welche mit dem Wiedererscheinen des hellen Zwillings langsam zurückkehren (innerhalb der sechs Tage nach dem Ritual). Der Magier muss zu beginn des Rituals eine Mindeststufe von 10 aufweisen um es zu überleben. Nach Vollendung des Rituals weist er lediglich noch eine Stufe von 1 auf. Alle Meisterschaften bis dahin sind verloren (und können mit dem vollen Zeitaufwand, einem entsprechenden Lehrer wiedererlernt werden, sobald der Magier die entsprechende Stufe erlangt hat). Seine körperliche und geistige Ausdauer müssen neu erwürfelt werden und überschreiben seine alten Ausdauerwerte. Die aktuellen Haupteigenschaften fallen um je 1W20 für Werte über 50 um 1W10 für Werte über 25 und Werte von 25 oder weniger bleiben erhalten.
Ein junger angehender Schwarzmagier hat also ein großes Repertoire an Zaubern zur Verfügung, vermag allerdings wahrscheinlich nicht mehr alle Nase lang einen Zauber zu wirken um seine Probleme zu lösen. Er muss sich wirklich überlegen, wann er welchen Zauber wirkt und mit seinen geistigen Kräften neu haushalten. Magier die erst spät in ihrem Leben diesen Schritt gewagt haben nehmen sich nicht selten das Leben. Oftmals erfahren sie an dieser Stelle dann auch erst, dass sie nun, wo sie doch eigentlich bereits Professoren auf ihren Universitäten sind, wieder Schüler zu sein haben und sich auch so benehmen sollten. Oftmals fällt es solchen Magiern schwer ihren Lehrern mit dem nötigen Respekt entgegen zu treten. Andererseits haben die Meister der Schüler oftmals auch ein Problem damit ihren Schülern Respekt entgegen zu bringen. In der Vergangenheit mag es dazu gekommen sein, dass es hier nicht nur zu zahlreichen Selbstmorden gekommen ist. Doch das Ritual bindet die Lebenskraft des neuen Schülers auch an die seines Mentors. Und sollte der Mentor sterben, bevor der angehende Schwarzmagier aus seinen Diensten entlassen wurde, so wird dies auch seinen Schüler mit ins Verderben reißen.
In der ersten Zeit vermag kein Magier irgendetwas über schwarze Magie zu erlernen. Daher trennen sich Meister und Schüler zunächst. Und um so wichtiger ist es, dass die Schüler stets Kontakt zu ihren Meistern aufnehmen können. Über simple Meditation leert der angehende Schwarzmagier seinen Geist von den weltlichen Sorgen. In diesen leeren Raum kann der Magier einzelne Sachen allein durch einen einzelnen Gedanken projizieren. Manche mögen es fortgeschrittene Meditation nennen, andere nennen es Träumereien. Auf jeden Fall kann ein Magier Kontakt zu seinem Mentor aufnehmen, sobald ihm eine Meditation bis zur Stufe drei geglückt ist. Innerhalb dieses ob nun tatsächlich leeren oder möblierten Raumes kann sich der Mentor projizieren, sich mit dem Magier unterhalten und verschiedene magische Übungen vornehmen.
Schwarze Magier haben ein erweitertes Bewusstsein für Magie. Aus diesem Bewusstsein heraus sind sie in der Lage ihrem Schüler noch Dinge mit auf den Weg zu geben. Nützliche Artefakte oder Schriftrollen aus denen Magier Zauber erlernen können, an denen sie bisher gescheitert sein mögen. Vielleicht hat ein Magier stets versucht einen Zauber entwickeln und ist an den Grenzen der Magiergilden gescheitert, bis ihm der Schwarzmagier bei seiner Initiation eine Schriftrolle mitgibt, die ihm zeigt, wie er über diese geistige Grenze hinauszudenken vermag. (Diese Stelle erfordert noch etwas Ausarbeitung.)
Was lernt der neue Schüler des schwarzen Magier jetzt also? Und Wann beginnt er schwarze Magie zu erlernen? Dieses Geheimnis lüftet sich auf Stufe drei, da der Magier seine erste Meisterschaft der schwarzen Magie erlernt: Das Kanalisieren.
Kanalisieren:
Um die Götter zu beklauen ist nicht nur Raffinesse sondern auch grobe Gewalt erforderlich. Denn die Barrieren in die Himmel und Höllen sind massiv und nicht so leicht zu hintergehen. Zu diesem Zweck müssen sich Magier ein hohes Energiepotential aneignen. Ihre Geheimhaltung erfordert eine große Zurückhaltung beim Umgang mit anderen Magiern. Ein schneller Zusammenschluss um einen Zauberraub vorzunehmen ist daher wohl eher nicht möglich.
Die erste Meisterschaft, die der junge Schwarzmagier erlernen kann ist neben seiner Meisterschaft als Magier nun das Kanalisieren. Eine neue Fähigkeit, die regelmäßiger Anwendung bedarf um trainiert zu werden. Ist diese Fähigkeit einmal beigebracht worden, so vermag man sie bis 10 selbst weiter zu erlernen, erfordert danach jedoch einen Mentor. Aber was genau macht man nun beim Kanalisieren?
Ein Magier wirkt einen Zauber und bindet seine geistige Energie dort hinein. Das darf man sich in etwa so vorstellen, als würde er ein Förmchen hinlegen und dieses nun mit Sand überschütten, bis das Förmchen komplett gefüllt ist. Doch viel Sand ist auch außerhalb des Förmchens gelandet. Es ist ein teil geistiger Energie, der praktisch ungebunden in der Leere schwebt und darauf wartet mit Hilfe des Kanalisierens eingesammelt zu werden. Dies gilt nicht für jeden x-beliebigen Zauber. Nur Zauber die einem Magier praktisch seiner gesamten geistigen Energie berauben würden sollten hierfür zählen und dann einen Strich bei dunkler Energie einbringen.
Ein Mächtiger Zauber der aufgelöst wird, dessen Energie droht in genau diesem Moment dann auch zu verpuffen. Ist der Magier zugegen während so ein Zauber aufgelöst wird oder bricht er ihn selbst, kann er mit Hilfe von Kanalisieren diese Energie einfangen und sich einen weiteren Strich bei dunkler Energie gutschreiben.
Stirbt ein Magier oder sonst ein vernunftbegabtes Wesen so wird seine geistige Energie frei. Ein Magier der in einem Magierduell verliert und stirbt setzt dabei natürlich nur so viel Energie frei, wie er noch bis zuletzt übrig hatte. Je hundert punkte Geistige Energie, die so aufgesaugt werden, ergeben einen Strich bei dunkler Energie.
Zauber Kanalisieren: Begibt sich ein Magier in Meditation und nimmt so Kontakt zu seinem Meister auf, so kann der Meister durch ihn Zauber wirken. Im Prinzip ist der Schwarzmagier der Gott und sein Schüler der Priester. Nur lebt der Priester die ganze Zeit ein gottgefälliges Leben. Dagegen ist kein Mensch gleich und es gibt immer etwas, was man am anderen oder auch an sich bemängeln mag. Zudem neigen Magier dazu lieber selbst die Kontrolle zu wahren anstatt sie an andere abzugeben. Gelingt ihnen die Kanalisierung nicht, wirkt es sich wie ein Zauberpatzer aus. Entweder sie wirken einen anderen Zauber (1-2) oder der Zauber explodiert (3-4) oder etwas unvorhergesehenes passiert (5-6 und erfordert noch etwas ausgearbeitet zu werden).
Runenkunde:
Der Magier erhält den Auftrag zu lernen. Er soll sich mit den Göttern auseinandersetzen und die ein oder andere Zaubergemeinschaft ausspionieren... wenn er kann. Hierzu seien vor allem Nomagiker und Thaumaturgen erwähnt. Mit Göttern kann er sich meist leicht befassen. Er kann sich mit deren Priestern unterhalten und sogenannte heilige Schriften lesen. Allerdings wird einem Schwarzmagier geraten sich von Tempeln fern zu halten und von jenen, die allzu sehr mit ihrem Gott in Verbindung stehen. Hier ruht das Auge der jeweiligen Götter. Und sollten sie den angehenden Schwarzmagier bemerken so besteht die Möglichkeit aufzufliegen und von einem Blitz erschlagen zu werden.
Um dennoch miteinander zu kommunizieren, haben sich Schwarzmagier eine Zauberschrift einfallen lassen. Solche Texte können sich praktisch überall finden. Hierzu füllt der Schwarzmagier ein Blatt Papier oder Pergament sanft mit magischer Energie (schlechter Erfolg bei Kanalisieren und 1 gAP). Für eine Momentaufnahme beginnen enthaltene magische Runen matt zu glimmen und weisen den Magier darauf hin, dass dieser Text für ihn wertvoll ist. Oder doch nicht? Hat der Magier nun den Text erworben und ist zufrieden in sein Studienzimmer zurückgeeilt, vermag er den Text nun leserlich zu machen. Hierfür ist ein weiterer Wurf auf Kanalisieren erforderlich. Bei einem schlechten Erfolg dauert es eine Stunde und kostet 100 gAP, bei einem Erfolg eine halbe Stunde und 50 gAP, bei einer 20 kostet es sogar nur 30 gAP aber dauert immer noch eine halbe Stunde. Der Text bleibt in jedem Fall schlicht 32 Tage (einen Monat) bestehen und nimmt danach wieder seine ursprüngliche Gestalt an.
Der Text der sich daraufhin bildet ist für die meisten nicht Schwarzmagier kaum leserlich zu nennen. Es ist eine fast ausgestorbene Sprache. Und die soll der Schwarzmagier nun erlernen, wo sie außerhalb der schwarzen Magie nicht mal einen nutzen hat? Ja. Runenkunde bildet daher die zweite Meisterschaft, die es zu erlernen gilt.
Das Ritual der Reinigung:
Nach erlangen seiner achten Stufe erhält der Magier eine neue Meisterschaft, die ihn auf sein Dasein als Schwarzmagier vorbereiten soll. Menschen und andere Wesen weisen gute und böse Aspekte auf. Hass, Neid und Gier sind in jedem ausgeprägt. Die einen verstehen sie zu kontrollieren, die anderen leben diese Gefühle einfach aus. Aber auch Barmherzigkeit und Mitgefühl sind vertreten. So bieten sich Böses und Gutes in den Vernunftbegabten Wesen stets einen kleinen Krieg. Wirkt ein Schwarzmagier einen Zauber so bleibt eine Reststrahlung zurück, je nachdem, von wo er seine Zauberei bezogen hat. Ein Zauber aus der Hölle erfüllt seine Aura mit etwas dunklem, ein Zauber aus dem Himmel mit etwas hellem. Und wenn er von jedem einen Zauber wirkt, so steigt der Kampf in seinem inneren. Ein Blick mit Natans Hauch des Bösen offenbart hier das Böse, wie es um die Vorherrschaft kämpft. Für den Magier mag es einfach nur faszinierend sein. Ein Gott weiß in so einem Fall allerdings bescheit. Und daher muss der Magier diese Energien klein halten. So vermag er einmal in der Woche, und zwar immer wenn der dunkle Zwilling (Deibos) den hellen (Choleris) verdeckt, ein Ritual zu wirken. Dieses Ritual senkt die Energie des Bösen und des Guten, die er abstahlt um ein kleines Maß (um 1).
Der Magier kann diese Energien noch nichtmal aufbauen und wird schon dazu angehalten dieses Ritual jede Woche zu vollziehen? Nicht nur das. Dieses Ritual ist eine Waschung im Freien, mitten in der Nacht. Welcher Depp bitte geht mitten im Winter draußen im Fluss baden? Schwarzmagier die gesehen haben wie es einen der ihren zerrissen hat wissen wieso sie es tun und wieso sie ihren Schülern dies beibringen.
Die erste Zauberei:
Folgt in Kürze.