Tagebuch der Lo Lala

Die Lebenswege der Helden...

Tagebuch der Lo Lala

Beitragvon Tati » Fr 24. Jun 2005, 00:00

Liebes Tagebuch!

Seit vielen Wochen bin ich jetzt mit der Gruppe unterwegs. Eigentlich ist die Truppe ganz lustig. Besonders der Ork, der pupst die ganze Zeit vor sich hin und das bei allem was er macht. Neulich sogar mitten im Kampf. Ich meinte auch gesehen zu haben, dass sein Gegner plötzlich grün um die Nase wurde. Aber sonst isser ganz lieb, der Snaga. Ein wenig redselig und kommt nie auf den Punkt, aber sonst wirklich drollig. Er hat immer so einen verträumten Blick drauf, wenn er Mezzo ansieht.

Mezzo ist aber auch ein Schnuckelchen. Ihre schwarzen Haare sind wie aus Seide und ihr Blick macht Männern weiche Knie. Liegt vielleicht daran, dass sie Elfin ist, oder wenigstens ein bissi Elfin. Ich meine, sie hat auch Menschenblut in sich. Aber im Grunde interessiert es ja keinen, sie sieht wirklich toll aus. Und den Ork schaut sie immer so zwiespältig an, als wenn sie sich irgendeiner Sache nicht sicher sei.

Vor ein paar Wochen ist die Mezzo aus einem Turm gesprungen. Bestimmt 10 Meter tief ist sie gefallen. Sie wollte noch sone olle Chronik retten, Magierinnen sind komisch. Da isse dann mit dem Buch und ihrem Zauberstab direkt aussem Fenster gesprungen. Und da wurde der Ork ganz hellgrün um die Nase (sonst isser immer knackig dunkelgrün), aber da wurde er so richtig blass und der lief los wie von soner giftigen Spinne gestochen. Und zack, fiel die Mezzo direkt in seine Arme. Da hat der Nephontius aber gestaunt.

Der ist nämlich auch Magier und ist son kleiner dicker... man nennt so was Nephide. Der spricht immer so weich und artikuliert wie meine Mama. Der hat inner "weiblichen Gilde" sein Zauberhandwerk gelernt. Am Anfang musser echt mies gewesen sein, aber jetzt kanner richtig was, meint jedenfalls Snaga. Dölz hält sich da eher bedeckt.

Er ist sowieso ein recht ruhiger Typ, aber interessant. Sein Gesicht sieht aus, als wenn ihn jemand mit der Heckenschere bearbeitet hätte. Sein ganzer Körper ist eine einzige Narbe. Aber der hat was drauf, ich weiß zwar nicht was, aber er wirkt immer so in sich ruhend und abwartend. Er ist wirklich faszinierend. Heute hat er 3 Orks umgebracht, toll. Angeschlichen und wupps, Kehle durch. Echt beeindruckend. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er so was wie ein Vertrauter von Hagen ist.

Hagen, Hagen von Slöja ist ein Traum. Er ist Ritter und kann ganz toll mit dem Schwert umgehen. Ich glaube aber er hat ein leichtes Trauma was so Untote angeht oder auch Höhen. Das eine bekämpft er mit Inbrunst, das andere meidet er mit genauso viel Inbrunst. Aber er ist ja jetzt Fürst und ist jetzt Vorbild für ganz viele Knappen, die auch Ritter werden wollen und dann Fürst werden von Königs Gnaden. Er träumt davon eine Jungfrau aus den Klauen eines Drachens zu befreien. Hm, naja, jetzt hatter grade eine Frau am Hals, aber nicht so, wie er sich das mal vorgestellt hat. Der hat jetzt ne andre Seele von einer Frau in sich. Die kam aus einer Kugel und wupps, war sie in Hagen. Seitdem riecht er echt gut und rasieren tut er sich auch akkurat. Zudem sind in seinem Bett plötzlich so viele plüschige Kissen, ich hoffe nicht, dass er schwul wird.

Naja, jedenfalls haben wir letztens echt viel erlebt. Aber ich bin grade zu müde, ich werde es dir mal morgen alles schreiben. Ich kann bloß sagen, ich habe mich lange nicht mehr so wohl gefühlt.

Deine LO

PS: Ich habe Pandiridat gesehen die letzten Tage. Selber, er glühte in einem weißen Licht und sah so erhaben aus. Er hat Hagen das Leben gerettet. Der wollte nämlich... ne, Morgen, bin jetzt müde, Gute Nacht, liebes Tagebuch!
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Beitragvon Tati » Sa 25. Jun 2005, 11:15

Liebes Tagebuch,
jetzt bin ich etwas ausgeruhter. Ich habe jetzt 4 Wochen gelernt, Steine zu schleudern. Ich bin gar nicht so schlecht darin. Ich habe bloß das Gefühl, dass ich ziemlich lange zum zielen brauche. Kurian ist das viel schneller, das ist grade mein Lehrmeister. Ist 12 und ganz schön auf zack.

Naja, jedenfalls waren die letzten Wochen doch recht aufregend gewesen. Fürst Hagen ist zu so einem Sumpfdorf gereist, um dort neue Verträge, bzw. überhaupt mal Verträge mit denen abzuschließen. Die sitzen nämlich mitten in einer Art Heilkräuterladen. Der ganze Sumpf ist nämlich wegen seiner dort wachsenden Heilkräuter gekannt. Jedenfalls sind wir (bis auf Nephontius) dann mit. Unterwegs hat dan so ein kleines Männekin in meinem Rucksack des Nächtens gekramt. Ich habe mich angeschlichen und wupps, hatte ich es in meiner Hand gefangen. Ich weiß nicht, wer erstaunter war, das Fitzelmännchen oder ich. ich fange sonst nicht mal Fliegen mit der Hand. Das Teil war glitschig und hatte Flossen und ein ziemlich großes Mundwerk für seine Größe. Jedenfalls krakelte es etwas von einem verlorenen Gegenstand, den es in unseren Rucksäcken zu finden versuchte. Nachdem es uns sowieso schon die Nacht verdorben hat, warf ich es - da es absolut nicht sagen wollte, was ist - ganz weit in den Sumpf hinein.

Dann gingen wir Morgens weiter und wurden von einem der Dorfbewohner auch direkt ins Dorf geführt. Das Problem an diesem Dorf ist, dass es magisch ist, man kann es nicht finden. Es findet einen selber. Hört sich an wie der Krams den die Priester andauernd verkünden: Nicht du findest den Gott, nein, der Gott findet DICH!... Naja, hat wohl irgendwie recht, Pandiridat hat ja auch mich gefunden, nich ich ihn. Wobei ich nicht mal wusste, dass er es war. Das war echt fies. Aber jetzt weiß ich es ja, hat mich ganz schön lange zappeln lassen, der Bursche.

Aber zurück zum Dorf. Hagen verhandelte da so rum, und ich langweilte mich tierisch. Mezzo verschwand nacheinander in allen Tempelstätten, wo dem Wasser, dem Wind und dem Sumpf (oder die Erde) Anbetung widerfuhr. Allerdings sah Mezzo nach dem Besuch des Luft-Tempels etwas zerzaust aus. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, was los war, weil sie irgendwie nervös wirkte. Mich macht das Dorf auch nervös. Man nichts hier machen. Total tote Hose. Angeln ist auch unlustig. Ich bin mit Dölz halt rumgelaufen und habe mir das Dorf mit ihm angeguckt. Aber was gibts da zu Gucken? Nix.

Irgendwann war Hagen jedenfalls fertig mit den Dorfbewohnern und der Vertrag wurde gefeiert. Mir fiel auf, dass der Vertrag recht schwammig verfasst war. Aber ist ja Hagens Vertrag. Wir brachen wieder auf.

Rate, was auf dem Rückweg passierte! Genau, dieser Zwerg-Thunfisch kreuzte wieder unseren Weg. Der wollte wieder in unsere Rucksäcke gucken. Wir hatten keine Lust mehr auf das Getue und ignorierten ihn. Da wurde er böse und meinte er würde seine Brüder rufen. Da bekamen wir aber Angst, ich meine, stell dir vor! 20 Thunfische von der Größe einer Kröte greifen dich an. Da schlotterten uns echt die Knie!
Aber ich glaube der hatte nur einen Bruder, und ich bin sicher, dass die nicht die gleiche Mutter hatten. Bestimmt aber auch nicht den gleichen Vater, der war adoptiert, denn anders kann ich es mir nicht erklären wieso da plötzlich so ein Riesenkrakerisch uns angriff. Hagen und Snaga haben ihn dann ordentlich verdroschen und er haute ab. Das Mistvieh war aber echt enorm groß gewesen. Ich frage mich wie das in den Sumpf Unterwasser passt.

Wir sind dann aber weiter ohne das weiter zu erkunden. Und erreichten ein Szothdorf, wo kein einziger Szoth zu sehen war. Das war komisch und deswegen betraten wir es. Es führten und zischende Stimmen in das größte Haus am Platz und wir betraten es. Da hing son Szoth auf halbsieben auf einem grossen Stuhl, Augen verdreht, sabbernd und ein Meute von andren um ihn herum. Alle ganz besorgt. In der Hand hielt der etwas derangierte Szoth eine Kugel, grünlich war die so. Hagen trat sofort vor und wollte wissen, was los ist. Leider verstand er die Sprache nicht. Da zauberte Mezzo son bissi und sagte: Der König ist krank. Und sie wissen nicht wie sie helfen können.

Hagen sehr energisch, ging zum König und griff nach der Kugel und entriss sie ihm. Der alte Szoth-Knacker wollte die gar nicht loslassen. Schließlich entwand Hagen ihm aber das Teil. Er fasste es übrigens nicht selber an, sondern nahm eine Decke dafür. Dann packte er es ein und verstaute es im Rucksack, nachdem die Szoth zustimmten, dass das Teil bloß weg soll. Ich transferierte ein wenig Lebensenergie von mir zu dem Alten und er kam tatsächlich zu sich. Ich glaube, er war froh, dass er die Kugel nicht mehr hatte.

Dann wanderten wir weiter. Wir sind zur alten Festung gewandert, die schon seit Jahren verlassen ist und wo die Menschen so eingewebt waren, wo sie grade saßen, lagen oder standen. Ein sehr merkwürdiger Ort.

Dort jedenfalls passierte es. Mezzo und Hagen setzten sich um die Kugel und starrten hinein. Zuerst nur Hagen und ich musste ihn aus seiner Bewusstlosigkeit, die ihn plötzlich überfiel, prügeln. Meine Hände taten danach tierisch weh. Dann versuchte es Mezzo, und dann haute ich sie, dann versuchten es wieder Hagen und Mezzo gleichzeitig, und ich mußte Hagen wieder verhauen. Leider wars etwas zu spät. Die Kugel zerbrach und son Rauch flog in Hagens Mund und Nase. Tjoa, das gibt noch Ärger. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Jedenfalls prügelte ich Hagen wieder wach und er glaubte uns erst mal nicht, dass er jetzt wohl irgendwie besessen ist. Nach dem vielen Geprügel war ich ganz schön müde. Wir sperrten Hagen vorsichtshalber schnell ein und legten uns schlafen. Eingie hielten Wache und Dölz hörte in der Dämmerung Getrippel vor der Tür. Ich hörte gar nix, ich war ziemlich kaputt und meine Hände brannten. Hagens Gesicht sicherlich auch.

Am nächsten Morgen suchte Dölz nach Spuren, fand aber nichts aussagekräftiges. Mir fielen bloß wieder die Spinnenweben ein und ich war felsenfest davon überzeugt, dass die Spinnen wieder unterwegs sind. Mezzo befragte die Tür des Hauses und sie bestätigte meine Vermutungen.

Das war das Aufbruchssignal in den unheimlichen Schlangenturm einzusteigen. Der war nämlich oben offen. Unten waren 3 Runen an der Tür. Und die warnten eindringlich vorm eintreten. Aber oben war ein Seil, das der Schlange aus dem Maul hing, also mussten wir ja rein.

Dölz opferte sich und stieg hoch. Mann, kann der klettern. Da bin ich ja eine absolute Null drin, auch wenn ich mal einen dreimal so hohen Turm runtergeklettert bin, mitten im Winter, mit Wind und Eis und bloß um sonen grantigen Alchimisten zu retten, der nicht mal rettenswert war, so eingebildet wie der war, der Affe. Naja, am Ende war er dann doch tot. Hätte er mal auf uns gehört. Blödmann.

Irgendwann war jedenfalls Dölz an der Tür von der andren Seite und knackte das Schloss, bloß die Tür ging trotzdem nich auf. Echt super, aber im Grunde nicht wirklich unerwartet. Da wir die ganze Zeit aus weiter Ferne immer: "TZATT, TZATT, TZATT, TZATT, TZATT, ..." gehört haben, habe ich halt auch mal das gesagt, direkt vor der Tür. Da fingen die Runen ganz kurz an zu glühen. Das war dann auch alles. Tür blieb zu und Dölz drinnen. Da haben wir ein wenig Hütchenspiel gemacht. Wir haben kreuz und quer und hin und her die drei Runen angefasst und Dölz drinnen ebenso. Und klick, war Tür auf. Wir untersuchten natürlich sofort den Turm in Richtung nach oben.

Da waren Spinnwegen, Skelette und nichts. Also runter in den Keller und da war dann voll die Spinnenhöhle. So eine riesige große und ganz viele kleine Spinnen. Hagen sofort auf sie ohne und Snaga mit Gebrüll.

Irgendwann war die dann tot, aber diese kleinen schienen irgendwie Muster über den Boden zu laufen. Ich hatte das Gefühl von Zeitsprüngen. Ich sah die Spinnen grade noch da entlang laufen und dann ganz plötzlich waren sie woanders und nur meine Freunde waren genau da wo sie vorher auch waren. Vielleicht teleportierten die kleinen Spinnen sich aber auch so ruckartig. Jedenfalls versuchten wir sie auch auszumerzen, und dann gingen bei mir die Lichter aus.

Als ich wieder zu mir kam, war ich in einen Kokon eingesponnen und Hagen säbelte mich grade raus. Ekelhaftes Zeugs son Kokon. Ich bin dann erst mal hochgegangen und haben oben ein wenig meditiert. Mich regt ja nichts so schnell auf, aber sone Meditation wirkte jetzt doch bissi Wunder. Ich habe dann alle Kokons da unten aufgeschnitten und reingeguckt. Hatten tolle Armbänder die ollen Skellette. Und ein Paar Münzen. Alles eingesteckt. Hatte ja kaum noch Kleingeld.

Um es kurz zu machen, wir sind runter, ich habe unten eine Rosenhecke wachsen lassen, um noch weitere der kleinen achtbeinigen Mistviecher einzusperren in einer kleinen separaten Höhle und wir sind dann bis zur Höhle wo die Klänge: TZATT, TZATT, TZATT, ... herkamen.

Dölz hat von hinten 2 der 8 betenden Orks umgenietet mit einem sauberen Halsschnitt und dann den dritten auch, der aber vorher noch seinen Orkbrüdern eine Warnung zurief. Da die aber in Trance waren, konnten die nicht so schnell reagieren. Ich hatte den Auftrag von Hagen bekommen, die Tür neben der Steinschlange, wo die Orkpriester vor saßen mit zwei Dolchen zu verbarrikadieren, indem ich sie unter den Tür in den Schlitz rammte. Das tat ich auch flugs und drehte mich um. Mit dem Rücken zu mir kämpfte ein Ork mit Hagen. Dem gab ich mit meinem Stock eins auf den Deckel und er kippte um. Befriedigt guckte ich mich nach dem letzen noch stehenden Ork um und versuchte ihn auch umzuhaun, aber irgendwie traf ich nicht so recht. Aber Snaga schaffte das auch alleine und ich ging in Richtung See und guckte rein, weil sich das Wasser so die ganze zeit kräuselte. Irgendwas war darin!

Nach dem Kampf hörten die Augen der Steinschlange nach und nach auf zu glühen und Dölz kletterte hoch um die Rubin aus den Augenhöhlen zu zupfen. Blöd bloß, dass plötzlich ein Naga (männlich!) und zwei Orkschlangen aus dem Teich auftauchten. Der Naga hatte ein Wappenschild vom Fürstentum und krakelte, dass es seins sei. Also das Fürstenturm, der Schild wohl auch. Hagens Augen wurden mit einem Mal richtig wild. Trotzdem floh er erst mal. War auch schlau, denn hinten sind die Gänge enger und es hat d nur ein Schlangenkörper platz und nicht 3 auf einmal. Hagen kämpfe verbissen und fuhr sich eine Wunde nach der andren ein, der Naga hatte aber auch böse Wunden so nach und nach. Doch schließlich war es Hagen, der umkippte. Snaga sprang in die Bresche und der Naga kippte um.

Snapa ergriff Hagens Beine und schlörrte den Körper, selber aus alle möglichen Wunden blutend aus dem Gang zur Treppe des Turms. Alle Halsüberkopf hinterher, schließlich waren da noch zwei der Riesenschlangen, die bestimmt auch nicht von schlechten Eltern waren.

Im Turm angekommen, heilte ich erst mal Hagen und dann Snaga bissi. Dölz heilte auch Snaga bissi, aber als Hagen zu sich kam, hat er erst mal eine Wunde von Snaga neu verbunden, die muss echt krass schlecht behandelt worden sein, Hagen hat Dölz einen kurzen bösen Blick zugeworfen.

Ich habe alles 1A verbunden. Ich bin nämlich gut!

Hagen ist dann sofort wieder zurück zum Kampfort, weil dort sein Schwert noch lag, das von Pandiridat gesegnete. Und als er da war, war zwar viel Blut zu sehen, aber der Naga war weg! Man hätte ihm den Kopf abhauen müssen. So hat er sich wohl wieder regeneriert und die Flucht ergriffen. Mist!

So, meine Hand ist schon vom Schreiben total wund. Mache Später weiter. Weil, da gabs ja noch die Begenung mit Pandi.

Gute Nacht, liebes Tagebuch.

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Beitragvon Stefan » So 26. Jun 2005, 09:08

Was liegt denn da auf Los Tisch? Ein Buch? Mhh, niemand in der Nähe. Ich schade niemanden, wenn ich mal ein wenig herumblättere...

Was steht da? Ich soll nicht mit in den Sumpf gezogen sein? Lo hat wohl ein wenig Gedächtnisschwund... Ich bin sogar bei den Leuten im Sumpfdorf geblieben, da die doch solch tolle Rezepte kennen. Außerdem haben die über mein Heiltrankrezept nur gelacht.

Na, das muss ich Lo aber mal sagen, dass sie falsche Tatsachen beschreibt... Oh, ich höre Schritte...

Dum di dum!

Hallo Lo! Ich habe dich gesucht...
Ich kann den Wasserhahn nicht zudrehen, wir haben zu Hause nur Hebel...
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Beitragvon Tati » So 26. Jun 2005, 14:27

Liebes Tagebuch,
kannst du laufen? Du bist gar nicht mehr am dem Platz, wo ich dich liegen liess. Ich werde dich mal lieber gut verstecken. Geht schliesslich niemanden was an, was ich dir anvertraue.

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Beitragvon Tati » Mi 29. Jun 2005, 13:05

Liebe Tagebuch,

wir gingen wieder zurück zu der Gebetshöhle. Aber die Schlangen und der Naga sind nicht mehr da gewesen. Dafür standen zwei merkwürdige Gestalten da plötzlich rum.

Ach herrje, ich habe ja was vergessen! Als die Orks erledigt waren, strömte plötzlich durch ein Loch Rauch. Und ich habe es als erste bemerkt, ich rief meinen Freunden schnell zu, dass da Rauch war und Hagen schlug einem der am Boden liegenden Orks den Kopf ab und stopfte ihn in das Rauchloch. Da rauchte es nich mehr. Hagen hat eine recht pragmatische Seite.

Naja, jedenfalls standen da so zwei bleiche menschliche Gestalten und ... ich weiß auch nicht, ich wollte auf ein mal auf die zu, obwohl ich sie nicht mochte. Ich war schon ein paar Schritte gelaufen, da blitze irgendwas durch meinen Kopf oder vor meinen Augen und ich war wieder bei mir und habe mich sofort auf den Rückzug begeben. Was fiel denen ein, so ein kleines Mädchen so zu behandeln?

Nach einem kleine Scharmützel, ich war da irgendwie nicht ganz bei mir, floh der eine in einer Rauchwolke durch die Tür, vor denen die toten Orks lagen. Der Untote vor uns wurde von Hagen und Snaga fachgerecht zerlegt.

Dann wandten wir uns der Tür zu. Da war so ein 6 zackiger Stern als Vertiefung in der Tür eingelassen und daneben stand eine Schale mit goldenen Puzzleteilchen. Jedenfalls vermuteten wir dass man das Loch in der Tür mit den Sachen zupuzzlen muss.

Nach einigem Nachdenken und Gepussel schafften Hagen und ich das Rätsel zu lösen und die Tür öffnete sich. Dahinter war so ein schwarzer Wirbel zu sehen. Sonst nix. So habe ich mir immer ein Portal vorgestellt. Hagen stürzte schon drauf los, als neben uns eine kleine leuchtende Gestalt erschien, die Hagen ansprach: "Wenn du dieses Portal betritts, wirst du nie mehr zurückkehren! Geht nicht hinein." Dann verschwand der Junge wieder, aber ich habe ihn wieder erkannt! Das war der Junge, mit dem ich mal einen Tag gespielt hatte, der mir dann meine Hand verändert hat und dann...

Okay, ich wusste es ja im Grunde schon seit einigen Wochen, dass Pan nicht nur ein kleiner Junge namens Pan war sondern ein Gott. Aber jetzt habe ich ihn zum ersten mal nach Jahren wiedergesehen. Bin schon ein bissi sauer, dasser mich so auf den Arm genommen hat, aber wahrscheinlich war das keine Absicht. Oder so. Egal, jedenfalls hielt Hagen mit quietschenden Stiefeln an und wir verließen den Raum wieder.

Naja und dann kam Hagen in Fahrt. Zurück zum nächstgelegenen Armeestützpunkt, wieder zum Turm mit einer Armee, alles dort noch mal umgepflügt, aber die Steinschlange, die plötzlich erwachte, entwischte durch den Tempel nach irgendwo, der Naga plus seine zwei Haustiere auch. Hagen ließ den Teich und den Gang zu der ganzen Höhle zuschütten. Dann hat er bestimmt, dass diese Festung wieder mit Armeen besetzt wird und dort ein Ausbildungslager entstehen soll.

Joa, ich glaube das war jetzt alles. Achja, Neph war doch mit zu dem Dorf mit den komischen Heilern.. also das im Sumpf, das man nicht finden kann, nur Hagen findet es, weil der ein Horn hat, das man im Dorf hören kann und wenn der dann da im Sumpf dort steht und das Horn bläst, kann das Dorf, wenn es denn die Bewohner wollen, sichtbar werden.

Ja jedenfalls hat der da wohl was gelernt während wir durch den Turm geeiert sind. Weiß aber nicht genau was. Egal, jetzt isser wieder da.

So, das wars, glaube ich ...

Gute Nacht liebes Tagebuch.

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Beitragvon Tati » So 3. Jul 2005, 18:29

Liebes Tagebuch,
seit Wochen benutze ich jetzt die Schleuder. Geht langsam recht gut. Wird mir aber langsam langweilig.

Ich wurde jetzt mal gemalt. Ich finde es ein wenig übertrieben, Ich trage normal immer eine lange Lederhose. Soviel Busen habe ich auch noch nicht. Aber mein Stock ist wirklich toll gelungen. Ich habe ihn extra für das Bild auf Kampfstabgröße gebracht.

Bild
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Beitragvon Tati » So 21. Aug 2005, 14:29

Liebes Tagebuch,
Hagen benutzt jetz Duftoele von mir und sein ganzes Bett ist voller Plueschkissen. Ich glaube, es ist Zeit zu handeln.

Sonst wedelt er morgen noch mit einem Schirmchen in der Gegend herum. Wir suchten alsoeinige Fuehrer, die sich mit dem Zauberwald um die Ecke auskennen. Es sammelten sich einige Leute, die meinten, Kenntnisse zu besitzen. Ein Magier, der stotterte, eine uralte Frau und noch so einige Gestalten, die sich ein wenig Kleingeld verdienen wollten.

Hagen nahm alle mit. Um es kurz zu machen, im Wald trafen wir die Eichenschwestern, die etwas von der Seele in Hagens Koerper zu berichten wussten. Das sind so Frauen, die im Sommer im Wald leben und im Winter in Hagens Hauptstadt, oder so. Oder umgedreht. Ich weiss nicht mehr, ich stand irgendwie waehrend der ganzen Sache im Wald etwas neben mir. Naja egal, der Magier faselte immer was von Fffffffffeuerbbbball. Das weiss ich noch. Der wolle jedenfalls nach dem Besuch dort weiter im Wald bleiben. Wir wussten danach jedenfalls dass die Frau in Hagens Koerper einen Brief bekommen hat, wohl eine Anfrage oder einen Auftrag, und daraufhin den Wald verliess und seither nicht mehr gesehen ward.

Wir sollten die anderen Schwestern in Hagens Stadt fragen. Also wiedre zurueck. Was uns wohl auffiel ist, dass die zeit im Wald anders verlaeuft als ausserhalb. Achja und wir bekamen Auskunft wo die Tochter der Seele wohnt. Die wurde auch gleich besucht. Aber war nicht wirklich informativ. Die war ein wenig schmollig, dass ihre Mutter sie in so jungen Jahren im Stich gelassen hatte. Kann ich ein Stueck weit verstehen, aber nachgeforscht hatte se wohl auch nicht nach dem Verbleib ihrer Mutter.

Jedenfalls sind wir dann zu den Eichelschwestern in Hagens Stadt. Eichelschwestern sagte Hagen immer, Was er damit wohl andeuten will. Hmmm.

Die wussten halt auch dies oder das. IRgendwas von dem Dolch, den sie finden musste oder jeamnden geben musste oder wie auch immer. Zudem ist der Pandiridat Fanatiker, der dauernd bei den Doerfern magische Sachen vernichtet hatte wohl mauch ds letzte Mal im Wald gesehen worden.

Hagen hat aber keine Lust mehr auf den Wald und will nach Glimmerbo, sich da helfen lassen. Ich reise eben mal mit. Vielleicht besuche ich heimlich mal Mama. Hagen laesst sich da durchchecken mit dem Ergebnis:
1. Ja, man kann die Seelentrennugn versuchen, kann aber irreparable Schaeden mit sich bringen (wird dann doof oder so, wie Onkel Haniges)
2. Er versucht den Auftrag der gefangenen Seele zu beenden und damit kannsich die Seele loesen.

Hagen entscheidet sich nach langer UEberlegung (4 Minuten glaube ich) den Auftrag zu erfuellen. Obwohl er ueberhaupt keien Lust dazu hat. Aber er hat auch keien Lust doof zu werden oder sich Dauer zu parfuemieren.

Wir reisen wieder ab.

Dann reisen wir wieder zum Wald. In einem Loch, wo damals wohl ein Meteor oder so runtergefallen ist, sitzt ein Schwein. Naja nicht ganz ein Schwein, halt Tekael, der da untern grunzt und im Schlamm schobert. Er stottert auch gar nicht mehr. Sagt nciht mal mehr Fffffffeuerbbbball. ICh hieve ihn zusammen mit den andren wieder raus, ncith dass der da verhungert. Will ihn mit reinnehmen, die andren nicht. Will ihn anbinden, dass der nicht wieder da reinfliegt. Wollen die andren nicht.

Also lassen wir ihn frei und wieder rumwuehlen. Wir selber gehen rein. Stundenlang wandern wir da rum. Und dann kommen wir an einen morastigen See. Hagen geht drueber, wir versinken in der Mocke. Da das alles keinen Zweck hat drehen wir wieder um.

Draussen finden wir das arme Schwein verhungert wieder in der Grube. Wir begraben es. Armes Schwein. Dann gehen wir wieder zurueck zur Burg.

Hagen will alles vorbereiten, dass er laenger weg sein kann. Dennwir waren einen knappen Tag im Wald, aber draussen ist Tekael verhungert. Das verheisst nichts Gutes, wenn man unangemeldet laenger im Wald verbleiben will.

Also wird Proviant gepackt (man darf im Wald nix futtern, was dort waechst und kein Feuer machen) und alles vorbereitet.

Hagen ist grade ziemlich ekelig, weil er irgendwie die Situation scheisse findet, glaube ich.

Gute Nacht, liebes Tagebuch.
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Beitragvon Tati » So 21. Aug 2005, 23:27

Liebes Tagebuch,
das war lustig. Fuer kurze Zeit war einer von uns ein Frosch. Und bloss weil er die Tuerglocke eines Magiers benutzt hat. Der soll naemlich Wissen ueber den Wald besitzen und deswegen standen wir da vor der Tuer, wo auf nem Zettel stand: Nich klingeln. Oder so. Naja, es gibt immer jemanden der es besser weiss und der ist dann zum Frosch geworden. Lustig.

Beim Magier spaeter angekommen, verwandelte er den Kollegen wieder zurueck. Dann gab er uns das Versprechen Amulette zu machen, die uns als Freund der Feen da auswiesen und die auch noch leuchten. Tolle Sache das.

Die kamen dann auch puenktlich an und wir brachen auf.

Wir gingen diesmal an einer andren Stelle in den Wald. Nach einem Tag fanden uns so komische floetende Wesen. Mezzo versuchte sie zu verstehen mit Hilfe eines Zaubers, aber funktionierte nicht. Spaeter fiel uns ein, dass das Wesen sind, die jeden Zauber absorbieren und auch sofort lernen wenn die einmal auf die gewirkt wird. Auf einige Fragen, ja klar, die konnten uns ploetzlich verstehen, dank Mezzo, entstand in einer Ecke ein Feuerball. Danke, Tekael, jetzt koennen die auch noch sowas gefaehrliches!

Irgendwann waehrend der Wache ein Tag weiter stellte Nephontius fest, dass da wer in der Naehe sich rumtrieb. Er versuchte ihn einzuholen und zu auszufragen, aber der hielt immer Abstand. Mit dem neuen Flattermann, wie hiess er noch mal, ich habe es irgendwie nicht so mit Namen, jedenfalls dachte der wohl das isn Daemon udn wurde ein bisschen panisch und griff ihn an. Die beiden ueberwaeltigten den aber und einer weckte alle andren. Da standen wir im Kreis um son Mann herum mit borkigen Beinen und gruenlicher Haut und einem Schwert und einen Bogen. Der wachte irgendwann wieder auf und konnte unsere Fragen beantworten. Viel kam aber nicht raus. Er verstand uns, wir ihn schwerer. Bis schliesslich die Verstaendigung doch klappte. Wir wurden gewarnt in eine Hohele zu gehen, die wir bisher noch nicht mal entdeckt hatten. Jedenfalls fuehrte er uns dann weiter in den Wald, als er verstand was unser Begehr war, wie halt den Dolch zu finden. Er macht komische Spielchen, wie unter bestimmten AEsten durchkriechen, einmal um einen Baum rumlaufen und so was. Ich fand das lustig und habe ihm alles nachgeahmt. Aber das war nicht nur lustig, das war Magie! Damit transportierte es sich und uns schneller durch den Wald. Auesserst interessant!

2 Tage spaeter kamen wir an einen Tuempel an, zum Waldrat, wie unser fuehrer meinte. Dort entstand ploetzlich aus Wurzeln eine Art Thron, der sich aus dem Wasser erhob. Dort sass eine Gestalt die weiblich wirkte und unseren Fuehrer erst mal fuerchterlich zusammenstauchte. Also wir verstanden nichts, aber man konnte es schon irgendwie mitbekommen. 4 Frauen am Fusse des Throns reichten uns Wasser aus dem Tuempel in eienr art Muschelschale. Hagen trank es ohne zu zoegern, ich und Mezzo taten es ihm nach, Nephontius wusch sich seine Haende darin und Doelz und Flatterdings tranken auch. Da ploetzlich verstand ich die Gestalt da vor mir. Sie redete davon, dass der Wald geteilt ist ind 2 Haelften. Den einen Teil bewohnen die Feen wie wir sie "kennen" und den andren so schwarze Feen oder dunkle Feen, die wohl boese waren, zudem haust da ein Dornenkoenig, der Herrscher da. Dahin mussten wir, durch eine Hecke, die den Wald in die zwei Haelften trennt, zum Orakelbaum, wo 3 Krieger, die versagt haben, sich aufhalten sollen.

Ich verhaspelte mich bei einer Frage ein wenig und sagte statt Werter Waldrat werter Waldschrat. Das war nicht sehr witzig, weil dann ploetzlich einer hinter mir stand.

Doelz und Flattermann verstanden wohl immer noch nix von dem, was die Gestalt da ueber dem Wasser von sich gab. Sie sahen jedenfalls ein wenig verstaendislos aus.

Nach dem ganzen Palaver versank der Thron wieder, die widerspenstigen Helden, die von Wurzeln gefesselt wurden, damit sie keinen Bloedsinn machen, wieder freigelassen.

Wir wurden von dem Borkigen weitergefuehrt. Unterwegs trafen wir streitende Voegel, deren Wore ich ganz normal versthen konnte, komischer Wald das hier. Wir kamen nach 3 Tagen an besagter Hecke an, wo ein Zaunkoenig an einem Durchgang hockte. Und da fing der Spass er richtig an. Wir alle haben uns zum Schlafen erst mal hingelegt doch Nephontius hat wohl die ganze Nacht mit dem Zaunkoenig geredet... Magier!
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Beitragvon Tati » So 9. Okt 2005, 19:38

Liebes Tagebuch,
am nächsten Tag sind wir dann wieder zur Hecke. Ratibor machte einen Erkundungsflug über die Hecke und kam nach einiger Zeit unversehrt wieder zurück. Er hat sogar den Orakelbaum gefunden von dem der Waldrat sprach.

Ich dachte mir, dass man vielleicht einfach mal durchgehen sollte und machte mich auf den Weg. Ratibor folgte mir in einigem Abstand zu Fuß. Es ging recht einfach durch, aber plötzlich schlängelten sich da 3 Ranken mit Dornen über den Weg. Sie tasteten nach mir aber ich riss den Arm weg und rannte weiter. Die nächsten Ranken waren schon etwas größer und ein paar mehr, die meinen Weg kreuzten. Es war schon ein wenig gruselig. Ich entschloss mich zur Umkehr. Ich drehte mich um und hinter mir war Ratibor nicht mehr. Der hat sich wohl schon früher zum Rückzug entschlossen.

Ich kam wieder etwas zerzaust zu den anderen. Die Ranken haben schon ein wenig die Haut an meinen Armen zerfetzt als ich mich losriss. Und dort war Ratibor bei den andren, die etwas erregt auf ihn einsprachen. Wortfetzen wie: Wie konntest du sie alleine lassen... und ähnliches drangen an mein Ohr. Die benahmen sich ja wie meine Eltern. Die haben das zum Dienstpersonal auch dauernd gesagt. Naja, jedenfalls verstummte sie sofort als sie mich heil aus dem Grün treten sahen. Andere hatten aber nicht soviel Glück gehabt, da waren nämlich auch recht große humanoide Gestalten in der Hecke eingeschlossen. Sah schon bisserl gruselig aus!

Dann gabs großen Kriegsrat. Und kein Ergebnis außer dass Ratibor von einem weiteren Erkundungsflug ein fliegendes Schwein mitbrachte. im ERNST! Das Ding sah aus wie ein Schwein mit Libellenflügeln, echt fies. Jedenfalls schien es uns begleiten zu wollen, konnte uns aber auch nicht sagen wie man die Hecke durchquert. Es meinte bloß dauernd, dass man da wohl einfach durchgehen muss. Wir probierten es mit Feuerabwehr, dass die Hecke uns nicht angriff, was aber das Gegenteil bewirkte. Wir haben da echt bestimmt Stunden da vor der Hecke rumgehampelt bis Hagen die Nase voll hatte. Er ist schon echt cool. Er trampelte einfach in den Gang, dann kamen die Ranken und umfassten seine Stiefel und seine Kleidung und dann zogen sie sich aber zurück. Mann, das war echt fies, da denkt man die zerren einem ins Dickicht zu den andren armen Seelen da, dabei sindse nur neugierig!

Ich bin gleich hinterher gehoppelt. Und da kamen sie wieder, Mann, und das kratzte vielleicht! War nicht grade zimperlich, die Hecke.

So kamen wir jedenfalls alle durch. Ratti führte uns zu dem Baum und das Schwein flog die ganze Zeit mit uns mit. An einem wirklich RIESIGEN Baum hingen drei Tote. Sie waren von Ranken schon durchwoben. Das Schwein fing an einer Liane zu nagen, da schlugen alle drei die Augen auf. Und fingen an zu reden. Sie redeten von einer Herrscherin und einem der nicht sterben konnte, da der Herr es nicht zuließe und davon dass wir nie wieder zurückkehren würden. Dann zeigten sie mit einem Finger in die Richtung in die wir gehen sollten um unser Schicksal zu erfüllen. Dann schwiegen sie wieder. Hörte sich alles nicht wirklich verlockend an, aber Hagen will halt endlich seine weiche Kissen Tendenzen loswerden, also marschierten wir in die angegeben Richtung, während unsere Gedanken um den Orakelspruch kreisten.
Nach Stunden kamen wir an eine Lavaflut, die ziemlich heiß zu sein schien, Aber wir mussten da irgendwie weiter auf die andere Seite. Die Lava mochte keine organischen Stoffe. Irgendwie, war schon merkwürdig und grade als wir glaubten es führt kein Weg rüber, erschien eine Brücke. Diesmal stiefelte Nephontius tapfer voran. Und als die Brücke sich als stabil erwies folgten wir auch alle.

Am folgenden Abend tragen wir auf drei Baume mit Armen und Beinen und Gesichtern. Wie Baumkobolde oder so. Sie wirkten schon sehr abstrus. Sie nuckelten aus einer Weinflasche und aßen ein merkwürdiges Tier. Ich entschloss mich lieber nix da zu essen. Sie wurden da zwar ein wenig sauer aber die anderen aßen ja mit und so beruhigten sie sich wieder. Gegen Ende der Mahlzeit wurden dann die Fleischstücke in den Händen meiner Freunde lebendig und bissen und kratzten plötzlich. Die Kobolde lachten sich kaputt.
Ich begab mich langsam zu Bett, so man es so nennen kann, aber ich habe noch mitbekommen, dass Nephontius mit den Kobolden um die Flasche zu trinken anfing. Dann bin ich wohl eingeschlafen.

Am nächsten Morgen sahen Hagen und Neph etwas zerknautscht aus. Die Nacht muss länger gegangen sein. Ich musste mir schon ein Grinsen verkneifen. Die anderen erzählten was von Unsichtbarkeit, langen Arm- und Beingliedern, Schweben und so Dinge. Man sollte sich nicht mit Kobolden einlassen, dachte ich mir da nur.

Wir brachen wieder auf doch nach nur einem kurzen Weg kamen auf uns große Vögel zugeschossen. Sie sahen ein wenig aus wie Harpyien. Ich schmiss mich erst mal zu Boden, vielleicht sahen sie mich ja dann nicht. Doch sie kamen direkt auf uns zu und landeten in einem Kreis um uns. Auf ihrem Rücken saßen merkwürdige Frauen. Sie wirkten irgendwie kalt. Hagen suchte sich die Frau mit dem imposantesten Vogel aus und sprach sie an. Und sie war tatsächlich die Anführerin. Sie fragte, was wir hier täten und Hagen erzählte die Geschichte. Oder wusste die Frau schon bescheid? Sie Sprach etwas davon wie: Dann hat die Weissagung recht. Und dann stellte sie uns eine Frau zur Seite. Und dann kam es nach und nach raus. Das waren Todesfeen. Die holten die Seelen der Toten zu sich, bzw. befreiten sie aus den Körpern der Toten. Krass. Hoffentlich bleibt mir das noch eine Weile erspart. Die Vögel hoben wieder ab und die Frauen, also Todesfeen, entschwanden wieder mit ihrer Königin. Das glaubt mir alles keiner, da bin ich mir sicher. Ich täts auch nicht glauben würds mir erzählt werden.
Nephontius war total fasziniert von der Fee und unterhielt sich viel mit ihr. Ich habe nicht alles mitbekommen, aber plötzlich beugte sie sich vor und küsste Nephontius. Ich dachte kurz, dass mein Herz still stehen blieb. Aber es pochte dann doch weiter und Nephontius Herz auch, aber irgendwie pochte es jetzt für diese Fee, er hatte so glaenzende AUgen jetzt immer wenn er sie ansah. So sah der Hannes auch immer aus, wenn die Barbra, die Küchenmagd vorbei ging. Aber bei Neph war’s noch ein kleines bisschen anders, er griff der Fee nie untern Rock oder kniff sie in den Popo. Ne, das war ne schmachtende Liebe ohne Einsatz von Körpern. Aber wenn man in der Blicklinie zwischen den beiden stand, konnte man fast schmelzen so heiß war’s da.

Naja, wir zogen weiter mit unserer neuen Führerin, die dafür sorgen sollte, dass der nicht sterben konnte mal so langsam starb, und damit auch Hagens Geist erlöst wäre.

Wir zogen weiter und kamen irgendwann zu dem Turm wo sich magische Wesen aufhalten sollen, zudem war der Turm von eiern Hecke umgeben - diesmal ohne Zugang, aber bewacht von einem Drachen, wie Ratti zu berichten wusste, als er mal wieder ausflog zur Erkundung. Wir versuchten den Drachen zu meiden. Na ja, fast alle. Hagen wollte sich unbedingt mit dem anlegen, da kann man ja wohl nur noch mit den Augen rollen und denken: Männer!

Ich krabbelte ich so ein Loch am Boden, von denen es viele gab. Da hausten so ein paar Minikreaturen drin mit sanften braunen Augen und Piepsstimmchen, die keiner verstand. Ich kroch also da so rum und sucht nach einem Weg unter der Hecke durch, aber die niedlichen kleinen blieben nur diesseits der Hecke.

Und dann stampfte der Drache schon wieder zu uns hin. Da krochen alle in die Löcher. Sicher ist sicher. Als er weg war, sahen wir uns noch mal um Ratti wurde verdonnert, Seile zum Berg neben dem Turm zu bringen und runterzulassen. Wir kletterten am selben dann halt hoch. Hagen gefiel das gar nicht, aber Daunenkissen auf Dauer? Das ging ja auch nicht. Wir knüpften eine Sicherheitsvorrichtung noch an das Seil so dass man nicht sofort stürzte, wenn man abrutschte. Nach bestimmt mindesten einer Stunde waren wir auf dem Berg und dann rüber auf den Turm.

Und dann mit einem Seil den Turm hinab, und da war er. Sein Körper von Ranken durchdrungen, sein Geist längst auf Reisen und er atmete und nuschelte vor sich hin. Das Spielzeug des Dornenkönigs. Wir durchsuchten die Plattform auf der sich diese erbarmungswürdige Kreatur befand. Wir fanden eine Halskette und den gesuchten Dolch. Eine Art Rauchwolke löste sich aus Hagen und verblasste. Endlich. Die wollten den lebenden Leichnam, so wirkte er auf mich, noch befragen, doch da kam nichts mehr von Substanz. Ich drängte ihn endlich erlösen zu lassen, damit wir endlich wegkönnen. Die Fee kümmerte sich darum, und dann kam er, er der Koenig. Ich war schon wieder hochgeklettert und versteckte mich oben. Die anderen gingen auf den borkigen baumigen Koenig los. Und besiegten ihn. Naja so gut man einen unsterblichen Koenig besiegen kann, ich denke wenn er wieder erholt ist wird er ziemlich sauer sein. Mezzo hat im Gefecht sich die gefundene Halskette umgelegt, und die hat dann sie selber beinahe umgelegt. Sie zog sich um ihren Hals zu bis sie bewusstlos wurde. War schon knapp sie zu retten. Und raus kommen wir jetzt sicherlich auch nicht mehr durch die Hecke in unsere Welt, wenn der Koenig sich wieder erholt hat.

Wir kletterten wieder zurück, was diesmal fast Opfer forderte, doch die Götter hielten die Hand über uns. Unten wieder angekommen und etwas Abstand von Turm gewonnen, beratschlagten wir uns wieder. Denn wie sollen wir wieder nach Hause kommen? Der Weg durch die Hecke war definitiv für uns jetzt versperrt. Doch die Todesfee meinte sie könnte uns küssen. Neph spitzte sofort die Lippen. Doch wie KUESSEN?!?? Ich wollte doch noch nicht sterben! Sie erklärte, dass uns dieser Kuss wieder in unsere Welt führe. Und so küsste sie Neph und er verschwand sofort. Naja, unter diesem Umständen haben wir uns alle küssen lassen und plopp plopp verschwand einer nach dem anderen. Es hörte sich fast an wie das Schwein wenn es verschwand, das war auch immer ein satten PLOPP.
Als letztes wurde Dölz weggeploppt. Und dann standen wir alle wieder da, am Wald und gingen langsam wieder zurück in die Stadt zum Palast. Wir machten uns etwas Sorgen wie lange wir diesmal weg waren.

Ein Bauernhof auf dem Weg gab uns Unterkunft und Essen, zudem war nur ein Tag vergangen, laut den Aussagen des Bauers.

Am folgenden Tag kamen wir dann endlich im Palast an und wir konnten uns wieder ausruhen. Das war fein. Es war bloß etwas unentspannend, dass meine Schattenwächter, die mich überall innerhalb des Palastes begleiteten, mir immer auf die Finger hauten. Ein paar mal auch, als ich nach der Gabel griff... um was zu essen vom Teller der vor mir lag. Meine Hand brannte ganz schön, blöde Tucken. Da war ich schon erbost. Und warum darf ich nicht die Schreibfeder aus der Bibliothek nehmen?

Zum Trost gucke ich öfter in diese Karte die ich irgendwo gefunden habe, ich weiß gar nicht mehr genau wo. Jedenfalls sieht es aus wie eine Schatzkarte, ist das nicht aufregend? Ich versuche schon dauernd die Gegend zu entziffern, aber so ganz steige ich da nicht durch. Aber ich habe ja Zeit, ich bin ja noch jung.

Hagen hat sich wieder in seinem Zimmer vergraben. Ich lerne mit der Schleuder zu schieße, macht wirklich Gaudi.

Eines schönen Tages kam ein großer Tross von wichtigen Leuten an. Und gab Hagen wohl so einige seiner früher gefundenen Artefakte wieder zurück. Was die sonst wollten weiß ich gar nicht genau.

Aber jetzt genug für heute, die mein Finger hat schon eine Blase, wenigstens hat mir keiner auf die Finger gehauen als ich zu dieser Feder griff. Meine Hand hat schon blaue Flecken, das ist echt nicht mehr witzig.

Ich muss ins Bett, ich bin ganz schön müde.
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Beitragvon Tati » Mi 12. Okt 2005, 09:07

Liebes Tagesbuch,
nachdem Hagen da mehrere Tage mit den wichtigen Leuten da rumgesessen hat und hatte er die Nase voll gehabt und ist mit mir in ein Gasthaus essen gegangen. Na gut, wir waren nicht alleine, und die Leute gafften auch irgendwie zuviel, aber es hatte Spaß gemacht. Und das Essen war auch recht lecker.

Doch dann ein paar Tage darauf versammelte uns Hagen in seinem Zimmer und lege uns seine Plaene dar. Er wollte nach - puh wie heisst noch mal diese Stadt hier, jedenfalls zu der Stadt die halt eigenes marktrecht hat, Uramar oder Umbaran, irgendwie so was, glaube ich. Da kommen nämlich nicht mehr so viele Steuern rum. Und das tut Hagens Fürstenkasse nicht gut, schließlich hat er viele Kosten grade am Bein, den Weiterbau des eine Militärpostens, dann der Aufbau der Rekrutenschule in der verlassenen Festung mit dem Schlangenturm. Das kostet doch alles!

Wir, so meint er, sollten dahin und uns alles da genau angucken. Aber da wir ja zu bekannt sich, vor allem in der dieser Konstellation: Elfin, Ork, Nephide.... hat er sich ein paar magische Gegenstände bauen lassen. Die würden uns alle zu unauffälligen Menschen machen, so um die 20 bis 25 aussehend. Mann, ist das spannend. So was habe ich noch nie besessen! Morgen sollte es losgehen, die Armringe würden dann den Freiwilligen angelegt werden.

Wir brachen mit einem Karren und 2 Reittieren auf. Ich habe nämlich Schlabbermaul bekommen, mein erstes eigenes Pferd! Hat etwas kurze Beine, aber es ist sooooooooooo süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüss! Der Ork hatte schon ein Pferd und dann ging es auch schon los, nachdem wir uns alle verwandelt hatten. Es brannte aber schon etwas am Arm, das Teil, und es zog sich ganz eng zu. Wie eine Schlange.

Wir reisten einige Tage bis wir schließlich auf die Stadt sehen konnten. Doch wir sahen dabei auch die Windhose die grade über die Stadt jagte und dann genau auf uns zuhielt. Snaga versuchte noch das Abdecktuch des Karrens festzuhalten, aber der Sog war zu stark. Wir lösten grade noch die Pferde vom Wagen und dann ging es auch schon los. Ich weiß nur noch, dass ich ein paar Meter durch die Luft gewirbelt wurde. Und dann krachte ich in einen Strauch, tat aber trotzdem weh. Ich hielt mich an dem Busch fest bis die Windhose vorbei gezogen war. Als ich mich dann wieder aufrappelte, sah ich die andren wie sie sich um einen alten am Boden liegenden Mann versammelt hatten. Er war bewusstlos und hatte Würgemale um den Hals. Er wurde kurz verarztet und dann legen wir ihn auf unseren Wagen, dessen Zugpferde aber auch verschwunden waren. Also zogen wir den Karren zur Stadt.

In der Stadt gab es auf unserem Weg noch mehr Verletzte. Wir luden alle auf und ließen uns zum Lea Caes Tempel führen, wo die Verwundeten Behandlung stattfand. Der Mann gelangte aber sein Bewusstsein nicht zurück, auch nicht als ein Blinder Zwerg sich seiner annahm und mit göttlicher Hilfe den Mann heilte.

Wir zogen wieder ab und der Junge der uns zum Tempel führte, führte uns dann zum Gasthaus. Der erste Eindruck war, dass dort auf penible Reinlichkeit geachtet wurde. Doch der Schankraum war leer. Aus den Gesprächen mit dem Wirt kam folgende Geschichte zu Tage: Er hatte 5 oder 6 Töchter (habe den Überblick verloren) und alle hässlich wie die Nacht. Bis auf die jüngste, die ist der Bringer und hat natürlich auch einen Verlobten, den sie aber erst heiraten darf, wenn ihre älteren Schwestern unter der Haube sind. Da die aber nun mal hässlich sind, ist das nicht ganz so einfach. Aber es wurde der Muter am Sterbebett versprochen und basta.

Wir ruhten uns kurz aus und versuchten dann noch mal die Pferde zu finden. Mezzo, Snaga und ich zogen also noch mal los. Wir suchten nach einigen Spuren, die in den tiefsten Schlamm neben dem Weg führte. Snaga blieb auf dem Weg. Es regnete ununterbrochen und wir verschlammten total, aber die Pferde fanden wir auch nicht. Wir zogen unverrichteter Dinge wieder zurück in die Stadt. Snaga hat wohl schon vorher aufgegeben, wir sahen ihn jedenfalls erst wieder im Gasthaus, wo wir sofort ins Bad gesteckt wurden. Und unsere Kleidung auch.

Aber danach waren wir wieder sauber und konnten uns erst mal dem Essen und den unglaublich schönen Töchtern widmen. Der Wirt strahlte über das ganze Gesicht, weil er zu verkünden wusste, dass eine der Schwestern nun heiraten wird und es hier im Gasthaus eine Feierlichkeit geben wird. Der betrunkene Mann an der Theke schien der Glückliche zu sein und Snaga konnte es sich nicht nehmen, dem Armen auch noch überschwänglich zu gratulieren, nicht ohne noch mal auf die Vorzüge der Braut hinzuweisen. Zum Glück schien er zu betrunken zu sein, um alles noch genau mitzubekommen.

Wir gingen dann zu Bett. Dölz und Snaga in einem. Mezzo und ich in einem andren und Hagen mit Nephontius. Rati schlief im Einzelzimmer, war vielleicht auch gut so.

In der Nacht gab es plötzlich einen Riesentumult und als ich verschlafen guckte was los war, hörte ich von Snaga eine wilde Geschichte von einer weißen Frau, die ihn angriff und ihn am Handgelenk packte. Und er deswegen nicht nach seinem Beil greifen konnte. Das war schon ungewöhnlich, Snaga war ziemlich stark und ihn mit nur einer Hand zu behindern, das hörte sich nicht gut an. Zudem wurde die Gestalt plötzlich "weggesaugt". Und jetzt hat das Dach da ein kleines Loch. Und alle beschuldigten Snaga nun ein untreuer Mann zu sein. Bloß wem sollte er untreu geworden sein? Er hat weder eine Freundin noch hat er eine Ehefrau. Sehr merkwürdig. Was auch etwas Probleme bereitete, war dass die Quetschung am Handgelenk für die meisten nicht sichtbar war, weil wir doch mit einem Illusionszauber belegt waren. Alle Gäste und der Wirt sprachen aber davon, dass die weiße Frau wieder mal ihr untreues Opfer besucht hatte.

Wir gingen wieder zu Bett. Und am nächsten tag wieder zum alten Mann, der ja auch so Quetschungen und Würgemal hatte. War er auch ein Opfer der weißen Frau? Im Tempel trafen wir wieder auf den blinden Zwergen. Nebenher hörten wir uns nach Gerüchten zur weißen Frau um. Wir hörten dass sie Männer entmannte oder komplett umbrachte und nur verstümmelte. Sie war jedenfalls doch relativ bekannt und schlug in unregelmäßigen Abständen zu. Ein Stadtwächter machte noch die Aussage, dass sie aus dem Schandturm käme.

Ich suchte den Stadtschreiber auf um die Stadtchronik zu durchsuchen nach Hinweisen. Doch da war nix. Also machte ich mich mit Mezzo ein weiteres Mal auf, Schlabbermaul zu suchen. Ich mietete mir für 20 Goldstücke (inklusive einer Kaution) ein Pferd und Mezzo und ich machten uns auf diesem auf dem Weg. Unterwegs kam raus, dass weder sie noch ich wirklich reiten können. Aber Mezzo wusste einen Zauber um das Pferd zum Gehorsam zu bringen. Wir ritten zur Stadt hinaus und noch mal abseits der Wege. Doch das Pferd wollte nicht abseits der Wege Laufen. Ich warf Mezzo vor, dass sie gar nicht zaubern kann, um das Tier dazu zu bringen zu machen was sie will. Und sie meinte, wieso, das Pferd macht doch was sie will. Doch das machte es gar nicht! Ich band ein Stück lecker Brot an einen Stock mit einem Bindfaden und hing es dem Pferd vors Maul und dann ist es tatsächlich vom Weg runter.

Doch irgendwann wurde es so schlammig da, das Pferd ziemlich einsank und dann bockte es doch und wir fielen in den Matsch und das Pferd bewegte sich wieder zurück zum Weg.

Mann was war ich sauer auf Mezzo. Was behauptet sie für einen Blödsinn, dass das Pferd auf sie hört. Mezzo war dann beleidigt, weil sie mir helfen wollte und ich keine Dankbarkeit zeigte. Klar war ich dankbar dasse mitgekommen ist. Aber ich bin nicht dankbar dafür dass ich angelogen wurde. Sie stiefelte beleidigt mit den Worten ab: Du hast das Pferd ja gemietet, es war dein Geld, ich gehe jetzt zurück.

Toll! Wütend krabbelte ich wieder auf die Strasse und suchte nach dem Mietpferd. Ich fand es zum Glück wieder. Es stand neben Snagas Pferd auf der anderen Seite des Weges in einem kleinen Waldstück. Ich nahm beide an den Zügeln, schwang mich auf das Mietpferd und ritt zur Strasse, an Mezzo vorbei in die Stadt. Blöde Kuh. Soll sie doch zu Fuß laufen. Ich konnte förmlich spüren, dass sie versucht war, mich aus Rache mit Magie zu belegen. Ich hielt meinen Stock schon bereit, soll sie nur, dann gibts Ärger!

Ich stellte Snagas Pferd in den Stall wo ich auch das Mietpferd von hatte und dann erwartete mich im Gasthaus wieder ein Bad. Im Schankraum war Hagen und die anderen in einem Gespräch mit einem Händler vertieft, der wohl in der Stadt fest saß, weil kaum Handelszüge zur Zeit weiterzogen. Und alleine an der Orksteppe zu reisen, war ihm zu unsicher. Danach begab ich mich zu den anderen und berichtet davon, dass die Stadtchronik von nix weiß, weil das schon zu lange her ist und alte Sachen vernichtet wurden. Snaga versuchte derweil ein neues Bärenfell zu bekommen. Sein altes war ihm wohl jetzt doch zu schäbig geworden.

Wir besuchten den blinden Zwergen und unseren alten Mann wieder, der immer noch nicht wach geworden ist. Doch der Zwerg bekam unsere Geschichten mit der weißen Frau mit, weil Snaga wieder wegen seinem geschundenen Handgelenk jammerte. Er erzählte und eine Geschichte:
Er war damals dabei gewesen als der Schandturm angegriffen wurde. Priester der Lea Caes, die Stadtwachen und Magier waren bei dem Angriff dabei. Der Angriff richtete sich gegen die fanatischen Pandiridats Ordenskrieger die sich halt dort aufhielten und wild Frauen beschuldigten, mit Dämonen im Bunde zu sein. Sie folterten sie wohl und töteten sie dann. Und irgendwann wollte sich die Stadt diese Gewalttätigkeiten nicht gefallen lassen. Sie stürmten den Turm, es kam zu gewaltigen magischen Entladungen, bei denen der Zwerg auch sein Augenlicht verlor. Der Turm wurde danach versiegelt, damit alles Böse nicht nach außen gelangte, das der Turm beherbergte. Er war der letzte noch Lebende, der dabei war. So lange war es schon her, aber seitdem gibt es die Überfälle der weißen Frau.

Wir waren entschlossen, den Turm zu besuchen. Ich habe den Turm ausgekundschaftet. Er steht direkt an der Stadtmauer und der Wehrgang führt dort genau herum. Ich wurde leider entdeckt und machte mich aus dem Staub. Aber die Tür hatte jede Menge magischer Siegel an der Außenseite.

Wir machten uns wieder auf den Weg ins Gasthaus um weiter zu beratschlagen was zu tun ist. Dort besuchte uns ein Hofmeister der Burg, der ausrichten lassen wollte, dass die Hofmagierin uns zu sprechen wünscht. Sie hätte von uns und dem besuch der weißen Frau gehört und wollte mit uns darüber reden. Am besten sofort. Wir gingen mit.

Die Magierin empfing uns und fragte uns aus. Aber nicht über die weiße Frau, sondern woher wir kamen, was wir täten usw. Hagen und Dölz gaben sich wieder als Edelsteinhändler aus. Doch die Frau nahm und das nicht ab und fragte und fragte, vor allem Snaga. Und der erzählte... woher zum Beispiel seine magische Axt kam (Geschenk von Koenig) und so weiter. Ich glaube sie glaubte nicht mal einen Mini-Bruchteil von dem ganzen, was Snaga da alles abließ. Sie sah in uns vagabundierende Abenteurer. Na ja, kann man es ihr verdenken. Jedenfalls fragte sie uns, ob wir Lust hätten den Turm zu besuchen und zu durchsuchen. Sie würde gerne alle magischen Artefakte erhalten, den Rest dürften wir behalten. Wir nahmen an, wollten ja sowieso rein. Und machten den Turmbesuchtermin für morgen fest.

Wir trabten erleichtert wieder ab. Wir wurden nicht erkannt. Im Gasthaus wieder angekommen, war großes Getümmel. Die Feier! Wegen der Hochzeit! Es war gute Stimmung da und es tanzten einige. Snaga trank mit 4 Stadtbewohnern darunter auch der Verlobte der schönen Tochter. Doch den schien er irgendwie nicht klein zu kriegen. Hagen tanzte mit allen und sogar auch mit mir. Hach, ist das toll, erwachsen zu sein! Okay, erwachsen auszusehen.

Ich habe dem Wein auch etwas zugesprochen und war dann wohl auch ordentlich beschwippst. Aber ich merkte, wie Snaga einem der Mädels nachschlich aber unverrichteter Dinge wieder umkehrte, den Wirt im Rücken. Dölz war auch mal kurz unterwegs und kam dann wieder. Er tanzte auch viel und forderte dann auch mich auf. Kaum zu glauben, er tanzt wirklich gut. Und er kann auch gut Komplimente machen. Eigentlich ist er sehr nett. Er wirkt bloß manchmal etwas einsam. Vielleicht stand er deswegen mal mit offenem Hosenstall vor der Carina? Ach ja, Carina, was wohl aus der geworden ist, sie trug ja auch irgendein ungelöstes Geheimnis mit sich herum.

Also was genau an dem Abend noch passiert ist, weiß ich nicht mehr so gaaaaanz genau. Aber ich ging mit Doelz nach oben zu Mezzos und meinem Zimmer. Er küsste mich. Und er konnte gut küssen. Wusste gar nicht, dass so etwas möglich ist. Also Josch hat da ganz anders geküsst, okay, er war auch noch ein Junge, aber das hier, das war ja was ganz andres! Jedenfalls bummerte mein Herz plötzlich etwas heftiger und obwohl ich etwas angetrunken war, wusste ich, dass ich vor einer Entscheidung stand. Und dann dachte ich nix mehr. Ich ging mit Doelz ins Zimmer und ins Bett. Er war sehr vorsichtig und zärtlich, obwohl ich sicher bin, dass auch er ganz schön Alkohol im Blut hatte. Ich kannte ja den ganzen Vorgang schon, aber es war schon was andres, es selber zu tun. Ich muss dann aber auch schnell eingeschlafen sein.

Ich wachte am nächsten Morgen auf, als mich Dölz ganz lieb weckte. Und da wars. Jetzt weiß ich was unsere Barbra meinte, dass sie Schmetterlinge im Bauch hätte, wenn sie den Jadrus ansah. Oder er sie. Der war unser Kutscher und der sah echt fesch aus. Jedenfalls glaube ich, dass sie das Gefühl meinte, das ich hatte, als Doelz mich da weckte. Aber ich würde es etwas anders beschreiben. Es ist eher so, als wenn sich an der Stelle am Bauch, wo sich die Rippenbögen über dem Bauchnabel treffen, etwas zusammenzieht. Ich kann mit diesem Gefühl so ganz genau nichts anfangen, aber vielleicht bin ich seit dem Moment verliebt? Vielleicht ist das eine Art Wegweiser, oder Kompass, dass man jemanden getroffen hat, zu dem man passen könnte? Es ist jedenfalls was neues und ich muss da mal darüber nachdenken. Ich glaube, das Ding, was sich da so zusammenzieht, heißt in der Heilersprache Sonnengeflecht. Wenn man da reinhaut, kippt man um, weil man keine Luft mehr bekommt. Sehr sensible Stelle da, im wahrsten Sinne des Wortes. Sehr merkwürdig. Ups, da ist ja wieder das Gefühl während ich das alles aufschreibe.

Ich ließ mir aber nix anmerken sondern sprang aus dem Bett und machte eben eine Katzenwäsche. Dann bin ich runter in den Schankraum und habe mir etwas zum Essen geschnappt. Es war unten noch alles leer, nur die Essensreste stehen noch auf dem Tisch. Ich esse grade von dem Resten während ich schreibe. Aber die andren werden wohl auch gleich auftauchen, ich verstaue dich mal lieber schnell bevor sie kommen und wir aufbrechen zum Turm. Nicht dass wer das noch liest.

Deine Lo


PS: wir haben uns andere Namen gegeben, Hagen heißt jetzt Kurt, Neph heißt Norbert, Snaga Erich, Mezzo Karla, Dölz Lost und ich heiß Susanna. Es ist fast wie mein voller echter Name Losanna. Die Sache macht Spaß. Das mit dem Erwachsen sein. Bloß... nein, ich sollte die Zeit einfach genießen, denke ich mal.
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Beitragvon Tati » Do 13. Okt 2005, 21:48

Liebes Tagebuch,
das war alles haarig. Aber ich fange mal von vorne an:
Wir gingen zum Turm, die Magierin Kaja brach alle Siegel an der Tuer. Dann sind wir rein. Unten standen ein paar Betten, 2 Gerippe, ein Tisch mit einem komischen silbernen Teil auffem Tisch und einen mumienhaften Mann auf einem Stuhl mit einer Feder in Hals.

Wow, dachte ich, die Feder sieht ja doll aus. Naja, mehr weiss ich nicht, was dann geschah. Mir wurde erzaehlt, dass ich die Feder rausgerupft habe, und dann eine Wolke in meinen Kopf eindrang. Also sone Hagengeschichte. Bloss soll meine Wolke voll krass drauf gewesen sein. Snaga hat die Wolke wohl noch bekaempfen wollen, hats aber nicht geschafft. Und dann hat mir Doelz einen Kinnhaken oder so versetzt. Trotzdem ist die Wolke wohl mit meinem Koerper davon gesprintet... und hat vorher noch locker den Doelz umgehaun. Mit einem Schlag, der Oberhammer. Jedenfalls ist dann die Wolke mit mir (die Wolke war uebrigens der Oberpriestermagierordenskrieger der pandiraten gewesen). Jedenfalls soll der sich mit meinem Koerper glorreich auf die Kauleiste gelegt haben als er den Wehrgang runterklettern wollte. LIef dann verwundet weiter bis Neph ihn Einschlafen liess, wo er mit meinem Koerper hinfiel und sich bewusstlos schlug. Ts, da hat der den Doelz locker aus den Stiefeln und stolpert umher als wenn er 2 linke Fuesse haette. Ich weiss ja nicht, ob da nicht der Pandi da seine Fingerchen im Spiel hatte. Soviel Pech kann man doch nicht einfach so haben.

Ich kam dann irgendwann im Bett zu mir. Und hoerte von Geschchten, dass Hagen tot war, Doelz superschwer verwundet und alle nur knapp mit dem Leben beim Kampf auf dem Dachboden gegen die weisse Frau davon gekommen sind. Ich war schon froh zu hoeren, dass Hagen nicht mehr tot war. Ich weiss nicht was genau geschehen ist, aber es muss maechtige Magie gewirkt worden sein. Was wird die Magerin dafuer wohl noch verlangen. Oder hat sie schon was verlangt. Es ist etwas raetselhaft.

Wir sind dann zurueck zum Gasthof, und ich habe unten erst mal mit Hagen kraeftig was gefuttert. Neph und Snaga sind tuschelnd nach oben. Mezzo war wohl noch im Turm, als sie wieder da war, ging sie sofort Baden und dann wohl nach oben iin unser Zimmer.

Ich bin dann auch hoch, weil ich doch etwas muede war. Aber mein Zimmer war voller Leute. Mezzo war da und Neph und Snaga und sahen sich son Stein an, der poroes war aber auchirgendwie im inneren glitzerte. Aber ich war soooo muede. Ich lege mich aufs Bett und horchte mit halben Ohr. Des war wohl ein Seelenstein, in dem die Seele der Orkin gebunden war. Neph nham den Stein in die Hand und Kontakt mit der Orkin auf. Doch er verstand sie nicht. Er gab den Stein Snaga und der schien sich zu konzentrieren udn verstand wohl auch. Die Seele der Orkin soll zu der ihres Mannes gebracht werden.

Dann kam auch Hagen dazu, dem es wohl unten alleine langweilig wurde. Der hoerte sich auch im Stein um und naja, die Seele der Orkin soll durch ein Asssar gefunden werden oder so. Dann lkam raus dass das die Geisterschlange war, die die Helden fast ausgeloescht hatte, als die tote Orkin sie zur Hilfe rief. Snaga kam dann mit der Information raus, dass er son Schlangenzaumzeug mitgenommen hat. Er holte es aus dem Rucksack und sprach asssaaar. Und sofort war ne Geisterschlange im Zimmer. Wo Snaga sie beruehrte wurde sie zu Fleisch und Blut... oder so.
Hagenwurde etwas unruhig, weil so eine Schlange im Zimmer von der Groesse schon Aerger bedueten koennte. Snaga entliess sie wieder.

Sie beratschlagten kurz und dann wollten sie morgen vor der Stadt mal sehen, wohin die Schlange sich wenden wuerde, und hier dann auch die Zelte abbrechen wuerden.

Ich schlief ein.

Am naechsten Tag war Doelz wieder da. Er hatte seine alte Gestalt wieder. Sein Gesicht sah wirklichgeschunden aus. Und sein Koerper auch, das konnte ich in der besagten Nacht alles ziemlich genau erkunden. Langen Narbenwuelste begleiteten den Weg meiner Haende auf seinem Koerper. Wie konnte er das nur ueberleben? Das war ein Wunder, ohne Frage.

Ich freute mich ihn wiederzusehen. Sein Aussehen war mir irgendwie egal.

Wir packten zusammen und ich holte Snagas Pferd aus seinem Stall und ritt mit ihm zur Gruppe. Hihi, Snagas Stielaugen waren echt urkomisch. Nachdem er meine Auslagen ersetzt hatte, uebergab ich ihm sein Pferd. Dann gingen Hagen udn Mezzo und Neph noch zu Kaja um sich zu verabschieden. Sie hat unsere Pferde ueber Kontakte wohl gefunden und gab sie uns zurueck.

Jedenfalls kommen die grade auf mich zu. Ich hocke grade auf dem Wagen waehrend ich schreibe.

Also bis dann, Deine Lo
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Beitragvon Tati » Do 3. Nov 2005, 11:46

Liebes Tagebuch,
wir sind jetzt in Glimmerbo. Man ist das toll, wie ne Frau auszusehen. Da braucht man nicht mal mehr für sein Essen selber zu zahlen. Oder es zu stehlen. Aber ich greife voraus.


Aaaaalso, wir sind aus der Stadt Umburan - oder wie das Kaff hieß - und dann hat Snaga so ein silbrig glänzendes Teil aus seinem Rucksack genommen, als wir alleine auf der Strasse standen und da erschien, er sagte zischend sowas wie Zssaaassssaaaar, so eine Geistschlange. Hossa war das Biest Groß. Snaga stieg auf den Rücken, sagte ihm: bring uns zum Mann von Dschabrilla (oder wie die Orkfrau hieß) die Schlange zögerte kurz, aber dann war sie weg. Einfach so, plopp machte es fast in meinen Gedanken. Irgendwie ploppt bei uns recht viel, fällt mir da grade auf. Naja Jedenfalls kam Snaga Sekunden später wieder an und sagte uns, dass wir wohl besser mit auf die Schlange krabbeln. Wir trieben erst mal unsere Gefährte wieder zurück in die Stadt und gingen dann wieder auf ein offenes Feld, wo uns keiner sah. Schlange gerufen, alle aufgesessen und ab ging die Hilda! Und dann standen wir im Stockdunkeln.

Hagen machte einen seiner Leuchtsteine an. Wir standen in einer Grabkammer, auf einem Block lag ein menschlicher Leichnam, auf dem Boden ein Schamane mit - wahrscheinlich seinem eigenen - Schamanenstock oder -speer aufgespießt. Wir schauten uns um, berührten aber nix. Ja, nicht mal ich berührte was. Aber Grabkammern sind schon was heiliges, da kann man doch nicht überall rumfummeln. Ich verschränkte meine Finger ineinander und guckte bloß. in der halb geöffneten Hand des Schamanen lagen glänzende Zähne. Ich schaute die mir genauer an und konnte erkennen, dass es Schlangenzähne sind. Die pack ich auf keinen Fall an! Nachher bn ich vergiftet. Während ich das noch dachte hatte Dölz sie aufgehoben. Mist! Der hatte Handschuhe an. Menno. Klaue, ne KAUFE ich mir auch mal in der Stadt. Kaum hatte der aber die Zähne berührt, entstand so eine Art Portal. Man sah eine Steppe durch das Tor. Ja und von da an wurde es etwas wirr. Ich fasse es mal bissi straffer zusammen:
Dölz blieb mit den Zähnen und Neph auf seinen Vorschlag zurück. Damit man notfalls mit den Zähnen wieder das Portal öffnen kann. Liest sich jetzt aber irgendwie komisch.
Die andren durch, dann kamen wir in diese steppische Landschaft. Wirkte alles merkwürdig, aber Snaga steuerte direkt los. Und redete was von Zelten und einem Schamanen. Wir waren etwas verdattert, wir sahen und Sand und komische Vegetation und... nichts. Dann aber plötzlich stand ein orkisches Geistwesen vor mir, in voller Schamanenmontur. Sah beeindruckend aus. ES führte und in Zelte, die wir plötzlich sehen konnten und dann fing er an zu trommeln, nachdem wir uns im kreis hingesetzt haben. Es war als wenn uns im Trance das komplette Fleisch von den Knochen gelöst wurde und dann unsere Kochen gekocht und dann waren wir wieder im Zelt. Ich war irgendwie total entspannt und ein wohliges Gefühl durchströmte meinen Körper.

Wir wurden von dem Geist weitergeführt. Zu einem rieseigen Schlangenmanntier. Es schien das Schlangentotem zu sein, dass die meisten Orks verehren. Wir sagten: Wir wollen Dschabrilla und ihren Mann wieder zusammenführen, er meinte dafür müssen wir Samen sähen. Samen? Wir waren etwas verwirrt, nach einigem nachfragen kam dann raus, dass er die Zähne meinte, die sich in der Hand von Dölz befanden. Ohne die ging gar nix. Mezzo meinte, sie würde versuchen Kontakt zu Neph aufzunehmen. Sie konzentrierte sich kurz und dann meinte sie, nun müssen wir warten. Und wir warteten während wir den Kopf des Mannes von Dschabrilla vor uns hertrugen.

Dann kamen plötzlich 2 weitere Geistwesen auf uns zu. Das eine von beiden war riesig, das andre klein und rundlich. Sie kamen sehr langsam aber zielgerichtet auf uns zu. Und dann erkannten wir den kleinen Geist, es war Neph. Nach vielen Gesten und Fingersprache schafften wir uns zu verständigen, dass die Zähne her mussten. Sie verschwanden wieder. Dann kamen 3 Gestalten wieder, eine diesmal schlank und normal groß. Dölz. Ich freue mich ihn zu sehen. Der Geistschamane, der uns die ganze Zeit begleitet hatte, malte einen Runenkreis in den Sand, den ich versuchte nachzumalen, das war aber wirklich arg kompliziert. Ich habe es nicht wirklich gut geschafft. Mezzo sprang ein und dann legte Dölz die Zähne (auf ganz durchsichtigscheinend, in die Mitte. Nach einigem Probieren schafften wir es die Zähne auf unsere Ebene zu hieven. Irgendwie mit Konzentration und Energie und Magie. Die Drei verschwanden nach getaner Arbeit wieder und wir brachen zum Saatgebiet auf. Dort waren ganz viele Holzstämme im Boden und Schlangen ringelten sich darauf, darin und drum herum. Wir fanden einen "einsamen Stamm" und stecken die Zähne rein, dann fing der Kopf plötzlich an zu schweben, schnell stopfte Snaga ihm seine Frau in die Knabberleiste, also den Seelenstein, und damit hob er dann ab. Sah alles sehr skurril aus. Jedenfalls kamen aus dem Seelenstein auch noch aggressive Seelen, die im Schlangenkörpern uns angriffen. Die waren echt fies. Das Blut lief mir so runter nach einen oder zwei biss, oder waren 3, ich weiß es nicht mehr, ich weiß bloß dass ich aussah als wenn ich grade ein Schwein geschlachtet hätte. Mezzo kippte nach ein paar Angriffen aus ihren Latschen. Sah aber elegant aus, wie sie zusammensackte.

Snaga putze mit seiner Axt alles sauber, ich traf eine der Schlangen auch ein- oder zweimal. Hagen hat auch gut aufgeräumt und schließlich waren Dschabrilla und ihr Mann vereinigt. Das Schlangentotem versöhnt (Irgendwie hat der Mann von Dschabrilla mit seinen Kräften gespielt um mit seiner Frau auf ewig vereinigt zu sein, ging nach hinten los und Total war sauer über den Mann.)

Wir wieder zum Totem. Das hat uns geheilt. Naja Hagen und Snaga wollten nicht geheilt werden, fanden ihre "Kratzer" albern. Ich fand meine Wunden gar nicht albern und Mezzo konnte sich sowieso nicht wehren. Wir bekamen alle Geschenke von Totem, ich soll jetzt gegen Schlangengift immun sein.

Wir wurden vom Totem wieder zurückgeschickt. Und standen wieder in der Grabkammer. Die hatte aber jetzt ein Loch, aus dem man aus der Kammer rauskrabbeln konnte. Wir sind raus und fanden Zeichen an den Bäumen und Büschen, die frisch aussahen und wie eine Routenführung wirkten. Wir folgten den Symbolen und kamen zu einer einsamen Hütte. Snaga schaute durch das Fenster und nahm Abstand davon, weil da wohl bedrohliches Knurren rauskam. Ist wohl noch etwas vorsichtig, was große Hunde angeht. Wir klopften dann mal ans Tor, als nicht mal der Stupfzauber von Mezzo gewirkt hatte, Neph aufzuwecken. Aber Dölz und dieser riesige Mann ließen uns dann ein. Es rocht nach süßlichem Rauch im Zimmer und es stand eine seltsame Apparatur auf dem Tisch. Neph saß noch etwas verschlafen auf dem Stuhl und kraulte einen wirklich riesigriesigen Wolfs(?)hund.

Wir wurden jedenfalls erst mal mit Essen und Trinken versorgt und brachen dann Richtung Umbaran wieder auf. Wow, war das ne Reise. Hagen wollte nun bei der Vogtin einige Zeit verbringen und dann wieder zu seinem Amtsitz zurückkehren. Wir entschlossen uns mal nach Glimmerbo aufzubrechen. OH, ich höre Schritte, könnte Dölz sein.
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Beitragvon Tati » So 6. Nov 2005, 19:41

Jetzt sind wir halt in Glimmerbo. Meine Heimatstadt. Ich liebe den Geruch des Meeres am Hafen und die Kochdünste am Markt, wo es Gebratenes gibt oder gefüllte Teigtaschen.

Aber zuerst sind wir erst mal los zu den Gilden. Mezzo und Neph wollten was lernen. Ich auch, bin also mit. Der Chef der .. roten Gilde, glaube ich... der konnte Stöckner Zauber! Wollte aber 40 Goldstücke pro Tag. Das war mir zuviel, aber sein Lehrling konnte da wohl auch schon was und der bringt mir das jetzt für 10 Gold pro Tag bei. Ich glaube, ich muss mal auf den Markt... Einige haben dann Wertsachen beim einem Haendler verkauft. Ich habe da auch alte Münzen eingetauscht gegen gutes Glimmerboer Gold.

Jedenfalls bin ich danach mit Neph ins Badehaus. Hach, war das toll. Wieder sauber sein, gut massiert und dann noch der nette Herr da. Der mich zum Abendessen eingeladen hat. Habe ihm aber klar gemacht, dass an dem Abend nur von Schweinebraten genascht wird und sonst von gar nichts. Er wollte trotzdem mit mir ausgehen. Mein Illusionszauber ist dabei gar nicht sooooo hübsch. Ich meine, es ist einfach ein total normales Abbild einer 21 jährigen Frau, aber irgendwie muss das auf Männer anziehend wirken. Der Herr war jedenfalls doch recht alt, ungefär so alt wie der, mit dem ich damals verheiratet werden sollte - so 35 oder so. Im Wasser habe ich dann Neph verraten dass ich morgen auch Geburtstag habe. Endlich 15. Der alte Mann hat mir noch die Massage hier empfohlen und Neph und ich gingen der Empfehlung nach. Zudem sind wir danach in die Sauna, dass Neph sich nicht direkt ins Feuer gesetzt hat war aber auch wirklich alles. Er hat sich noch länger als ich da aufgehalten und sich wohl schließlich die Saunasteine auf den Bauch gelegt. Der Saunameister wollte ihm voll Panik die vom Bauch nehmen, als er mal nach dem rechten sah und verbrannte sich übelst die Finger. Ich habe das Gefühl, dass Neph insgeheim einen Heidenspaß hatte.

Ich gab dem armen Saunameister 10 Silber als Schmerzengeld. Dann sind wir wieder in die Dämonenhöhle wieder zurück. Tolles Gasthaus, noch toller der Wirt. Hat zwar einen verdammt dämlichen Namen aber das Haus ist wirklich gut. Der Kelkuri, so nennt man die Rasse, hat irrsinnig lange dünne Beine und 2 Augen die in verschiedene Richtungen blicken. Nein, nicht schielend sondern gewollt. Die sind dauernd in alle Richtungen unterwegs. Krass! Und son schwarzes Zweihänderschwert haengt an der Wand hinter der Theke. Wirkt bedrohlich, der Wirt Verleihnix eher lustig.

Ich zog mich schnell um und bin dann zum Wilden Eber zu meiner Verabredung. Sehr gediegenes Gasthaus. Der alte Herr erzählte mir von seinem Teppichgeschäft und er fragte mich aus, was ich so täte und halt so. Ich fragte ihn aber sofort nach einem fliegenden Teppich, ich hatte mal von gehört und hätte zu gerne mal einen gesehen. Aber er hatte keinen. Er kannte nur einen anderen Teppichhändler, der aus einem merkwürdigen Stoff einen Teppich webte, der ihn wohl vollends in Beschlag nahm. Er soll seine Familie bis auf die kleinen Kinder ausgelöscht haben und wurde anschließend von Teppich verschlungen. Weder Teppich noch der Besitzer wurden je wiedergefunden. Skurrile Geschichte, aber wer bin ich denn so was zu bewerten. Ich, die mit einer Todesfee gereist ist, fliegende Schweine sah, sich von einer Hecke betatschen ließ und den Waldrat Waldschrat nannte. Ne, ich nehme das für bare Münze. Auch wenn ich glaube, dass das Ende der Geschichte sicherlich nicht gesichert ist, denn wenn keiner mehr den Teppich sah, wieso weiß man, dass der Mann von ihm verschlungen wurde. Vielleicht hat er seine Familie ermordet und ist dann ab mit dem in den Süden, wo man Teppichhändler außerordentlich zu schätzen weiß, bzw. auch Teppichweber. Aber war insgesamt sehr nett, auch das Dessert... es soll Schololake oder so gewesen sein. Noch nie vorher von gehört, schmeckte aber süß und gut.

Bin dann wieder zurück und feierte mit meinen Freunden dann in meinen Geburtstag rein. Neph wollte mich schon suchen kommen, ich bat ihn, in den Eber zu gehen, sollte ich zu lange wegbleiben. Man weiß ja nie was so unterwegs ist. War eine lustige Runde, Neph sang ganz toll und spielte Lieder. Dölz und ich tanzten dazu. Wirklich toller Abend. Wie 21 auszusehen hat wirklich was.. ich bin ja jetzt offiziell 22. Wir sind recht spät ins Bett.

So, muss mal langsam runter zum Frühstück. Habe gestern zum Glück nicht viel getrunken, damit geht es mir heute auch ausgezeichnet. Dölz ist wohl schon unten, liegt jedenfalls nicht mehr im Bett. Hat es recht locker genommen, meine Verabredung mit dem alten Herrn, die ich natürlich auch am Abend erzählt hatte. Neph hat sofort sein Unglauben zum Ausdruck gebracht, aber wie gesagt, wenn mir einer erzählt, dass sein Schwein Karolpa tanzen kann, dann sehe ich da kein Problem drin es zu glauben, bis er sein Schwein geholt hat und es doch nicht tanzen kann.

So, Hunger....

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Beitragvon Tati » Mo 14. Nov 2005, 23:07

Liebes Tagebuch,
der alte Mann hat sich nicht mehr bei mir gemeldet. Er war wohl zu enttäuscht, dass mit dem Dessert der Abend dann auch zu Ende war. Wir haben uns in der Dämonenhöhle von Verleihnix nett eingekuschelt. Die Magier lernen, ich habe meinen alten Meister Berix mal besucht und mit ihm den heiligen Baum mal wieder besucht. Er hat mir sofort neue Wege gezeigt, die Kraft des Stockes zu nutzen. Das ging 5 Nächte so, oder waren es 7, ich weiß es nicht mehr, aber der Kopf schwirrte mir danach etwas. Doch wenn ich mich auf den Stock konzentriere, ist alles wieder klar.

Ich habe versucht einen Job zu ergattern und schreib für das Gericht hin und wieder Protokolle, am Abend habe ich Nephontius ausgeholfen. Dann habe ich bei meinem Meister noch etwas gelernt. Es ist irgendwie zu einem Alltagstrott geworden, das Leben in Glimmerbo wieder, aber irgendwie bin ich hier nicht mehr wirklich zu Hause. Auch wenn ich im ersten Moment alles als sehr vertraut empfand. Die Gosse beherbergt jede Menge anderer Gassenkinder und Bettler. Ich bin nicht mehr die alte Lo, die von hier mit Hagen aufgebrochen ist. Zuviel ist geschehen, zu oft habe ich dem Tod ins Auge geschaut, zu viele grauenhafte Dinge gesehen. Es kommt mir albern vor, wenn die Jungs die Mädels auf der Strasse hänseln und affig, wie die Mädchen verstohlen kichern, wenn ein Junge ihnen die Zunge rausstreckt. Vielleicht bin ich schneller erwachsener geworden auf der Reise als die anderen meines Alters. Wobei auch sagen muss, das der Bertko, der Sohn vom Kürschner, den ich früher echt total gern mochte, jetzt mit 16 schon verheiratet ist. Mit Gudrin. Naja, vielleicht ist er schon reifer als andere, aber schlauer? Ne, die Gudrin, da kann man ja nur den Kopf schütteln. Ich mag ihn immer noch, glaube ich, aber nicht mehr so wie früher. Erkannt hat er mich auch nicht. Wie auch. Jedenfalls hat sich doch einiges in dem Jahr verändert in dem ich fort war. Zu meinen Eltern habe ich mich noch nicht getraut.

Ich habe von Neph das Angebot angenommen umsonst bei ihm in der Gilde zu wohnen. Ich habe angenommen, endlos halten meine Geldvorräte auch nicht. Abends treffen wir uns aber oft immer noch alle in dem Gasthaus. Ich bin auf alle Fälle jeden Abend noch da. Wegen Dölz. Es tut gut nach einem langen Tag in seinen Armen zu liegen. Ich hinterfrage nichts, sondern lass bei ihm einfach meine Seele baumeln, bevor ich dann wieder zu Neph in die Gilde zum Schlafen gehe. Erzählen tut Dölz wenig, was er so tut und macht. Ich eigentlich auch wenig, manchmal ist auch einfach jedes gesagte Wort eines zuviel. Er hat sich wohl jedenfalls so einen Pilz besorgt, der richtig zubereitet, irgendwas bewirkt. Was und wofür habe ich nicht mitbekommen. Ich bin irgendwie in einem Alltagstrott gelandet, den ich noch nie leiden konnte. Es tat zwar gut, einige Tage zu entspannen, doch jetzt jede Woche ins Badehaus, vormittags arbeiten irgendwo, nachmittags bei Neph helfen seine Alchemie Sachen wieder zu säubern und beim Essen was er oft zubereitet mitzuhelfen, dann in die Dämonenhöhle und dann zu Dölz und dann zu Neph zum pennen. Und am nächsten Tag das gleiche und das gleiche und das gleiche. OEde... naja okay, ich lerne grade ein wenig Kampfstöck. Aber ... öde! Schade dass Hagen nicht da ist, mit dem war es immer spannend.

So, nun aber ins Bett, Neph schnurchelt auch schon in seinem Bett ab. Mal sehen was der Tag neues bringt... wenn er denn so was bringt.

Deine Lo
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Beitragvon Tati » Do 17. Nov 2005, 17:49

Liebes Tagebuch!
Hagen ist wieder da. die lauen Tagen des Abhaengens sind vorbei. ENDLICH! Wir muessen entlang der Kueste nach Osten zu einem Kuestenort, der der Osterglimm einverleibt werden soll. Hagen will darueber verhandeln. Juchuuu... es paiiert wieder was. Ich kann jetzt tollen Kuchen backen und noch so tolle Dinge.

Das mit Doelz plaetschert so vor sich hin. Vielleicht sollte ich mal wieder Abstand halten. Will auch ein bissi umworben werden und nicht als Selbstverstaendlichkeit angesehen werden. Jedenfalls wars schon toll, als der alte Mann mich zum Essen eingeladen hat.

Da faellt mir was andres ein, wie alt ist Doelz eigentlich. Ich meine, seinem Gesicht kann man das Alter nicht mehr wirklich ablesen. Vielleicht sollte ich ihn mal fragen. Eine Nacht, die ich bei ihm verbrachte, war er blau und gruen gepruegelt. Ich habe ihm von meiner Lebenskraft was abgegeben, um das schlimmste zu mildern. Aber woher das war sagte er nicht. Ich bin auch keine, die da unnoetig nachstochert, wenn er es nicht sagen will, dann ist auch okay. Freuen wuerde es mich dennoch, wenn er mir mehr Vertrauen entgegen bringen wuerde.

Jedenfalls sind wir ab morgen wieder unterwegs. Auf Wiedersehen Glimmerbo, auf Wiedersehen. Es war wieder schoen bei DIr.
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