Tagebuch der Lo Lala

Die Lebenswege der Helden...

Beitragvon Tati » Do 2. Feb 2006, 01:27

Liebes Tagebuch,
wir sind in Kalid angekommen. Der Weg war etwas nervenaufreibend, da er mit Leichen gepflastert war. Zuerst war am Zollhaus kein lebendes Wesen mehr zu sehen, sondern nur ein paar Tote, davon 2 fremdländischer Art mit einem merkwürdigen Wappen, bzw. Abzeichen. Als wir dann durch das erste Dorf kamen, fanden wir alle Dorfbewohner abgemetzelt vor, bis auf einen kleinen Jungen., der wild mit seinem Dolch vor uns herumfuchtelte.

Ich wollte die Dorfbewohner, die so sinnlos abgeschlachtet wurden nicht einfach so liegen lassen und begann mit der Arbeit, alle in ein Haus zu schleppen, damit sich nicht die Tiere an dem Aas zu schaffen machten. Es war viel Arbeit und auch hier fanden wir einen fremdländischen Toten. Ich habe selten etwas schrecklicheres Gesehen, na ja, als Freitho in die Pubertät kam, sah sein Gesicht auch ziemlich schrecklich aus, aber das ist ja wohl kaum vergleichbar.

Als wir dann aufbrachen und Tage später wieder ein Dorf erreichten, bot sich uns das gleiche Schauspiel. Wir machten uns dort auch an die Arbeit und räumten das Dorf auf. Dann errichteten wir am Rand ein Nachtlager. Ich hielt die erste Wache, als sich 2 Gestalten näherten. Ich dachte es wären überlebende Dorfbewohner, die außerhalb des Dorfes unterwegs waren, doch als ich sie anrief, fragten sie mich wer ich sei und zogen ihre Schwerter. Dorfbewohner mit Schwertern? Das passte gar nicht und ich weckte meine Freunde.

Es gab ein kurzes Scharmützel und dann lag einer bewusstlos und der andere verwundet danieder. Hagen befragte ihn ausgiebig, doch der Mann war etwas wortkarg. Es kam jedenfalls raus, dass sie einem Meister dienen, der mit einer Hundertschaft durch das Land zieht und alles tötet. Sie seien nur Söldner. Hagen brachte ihn mit seinem Schwert zum Schweigen und am nächsten Morgen brachen wir wieder auf.

Auf dem Weg trafen wir einen abgrundtief hässlichen Mann, der sich gegen zwei Wegelagerer wehrte, die Hagen kurzerhand in die Flucht schlug und der uns dann zu seinem Dorf führte. Es hatte eine Palisadenzaun, mit einem Tor, das geschlossen war. Hier schienen die Reiter noch nicht gewesen zu sein. Auf Zuruf wurde das Tor geöffnet, doch der hässliche Mann nur ungern eingelassen. Der hässliche Mann hieß übrigens Anatol. Im innern sind wir dann in die dortige Schankstube und erfuhren so einiges über das Dorfleben. Auf unsere Anfragen ob sich was ungewöhnliches hier getan hat, wurde uns nur von den letzten Toten berichtet, die kopflos aufgefunden wurden. Zuletzt hat ein Überfall hier im Gasthaus stattgefunden, bei dem der Dorfrat umgebracht wurde, der grade über Anatol beraten hat, was mit ihm zu tun sei, weil er die Dorfleute mit seinem Aussehen vergrault und sie Angst vor ihm haben. Die hätten Freitho mal sehen sollen, damals.

Na ja, egal, jedenfalls kam wohl raus, dass jedes Mal wenn jemand Anatol was wollte, son kopfloser Reiter auftauchte und wupp, ab ist die Kugel. Manche Köpfe nahm der Reiter mit, manche nicht.

Wir ließen uns also von Anatol zu seiner Hütte führen. Dort wollte Mezzo nach weiteren dunklen Auren spüren und erschuf ein Portal, so ein blaues schimmerndes. Und heraus schwebte eine Frau direkt auf Anatol zu, der vor Furcht zitterte, weil diese Frau sehr geisterhaft aussah. Sie sprach mit liebevoller Stimme zu ihm: Mein Sohn. Ich liebe Dich! Oder so was ähnliches, was Frauen halt so reden, wenn sie als Geist ihr Kind sehen, um das sie sich doll Sorgen machen. Dann wandte sie sich noch an uns, dass wir auf ihn aufpassen sollen. und so weiter! Sie nannte noch den Namen des Vaters, den ich schon wieder vergessen habe.

Doch fanden wir mit dem Namen des Vaters heraus, dass der Anatol der Sohn eines Dorfmädchen war, das als Hure verschrien war und der Enkelsohn von dem Wirt. Der Wirt hat seinen Sohn wegen der Liaison mit dem Dorfmädchen verstoßen, vor allem nachdem das Kind da war. Der Wirt war voll mies. Der machte das Mädchen schlecht als Nutte, obwohl später rauskam, dass sie nur aus einfacheren Verhältnissen kam, der Blödmann!

Er hat seinen Sohn nach Kalid vergrault, sprich er hat ihn verstoßen. Wir beschlossen auch mal den Sohn zu besuchen.

In Kalid angekommen, erkundigten wir uns und wurden zu einem zwielichtigem Etablisment geführt. Dort stand ein muskelbepackter fetter Mann vor und ließ keine Frauen rein. Ich bat Hagen auf Dölz achtzugeben. Er gab es an Dölz weiter und die Männer verschwanden in dem Haus. Mezzo und ich warteten. Dann kamen Hagen und Neph wieder raus, ohne Dölz. Ich wurde ein wenig grummelig. Was fiel dem ein?

Etwas später traf er wieder ein. Er hatte noch ein wenig nachgestochert, aber viel kam dabei nicht raus, nur dass halt die Dorfschöne keine Hure war und der Vater ihn verstieß und er von seinem eigenen Sohn auch nichts wissen will, so entstellt wie er ist. Der Sohn wurde dann vom Kloster im Dorf aufgezogen.

Damit hatten wir das auch abgehakt. In einer Kneipe ließen wir uns noch kurz wieder und erfuhren da, dass es seit einiger Zeit eine Nebelwand auf See hinter dem Hafen ist, hinter der eine Insel ist. Dort gäbe es grausige Kreaturen, Untote, Zombies, Skelette und vieeeele vieeeeeeeeele Schätze. Wir hörten uns diesen Krams geduldig an und entschlossen uns dann erst mal das Kloster zu besuchen.

Also zum Kloster. Dort bekamen wir raus, dass die Mönche verlorene Seelen auffangen und in sich sammeln und Anatol nicht den Glauben hatte, um Mitglied zu werden. Und dass wir einen gefahrvollen Weg vor uns hätten und Blablablabla, halt das übliche, was wir immer zu hören bekommen in solch bedeutungsschweren Momenten. Und mich hat er dann auch noch beleidigt. Weiß nicht mehr mit was, aber ich glaube dumm kam drin vor oder wars vorlaut. Habs wieder vergessen, was weiß son blinder alter Mann schon, der sich selber geblendet hat. Wie kann man nur so einen Unsinn verzapfen?

Langsam wurden wir ratlos, wir kamen kein Schritt weiter, wo die Ursache des Fluches liegt. Vielleicht in der komischen Insel vor Kalid im Nebel?

Also wieder nach Kalid und suchten eine Überfahrt dahin. Wir fanden eine für 1 Goldstück pro Person. Ich war voll entrüstet, was bildet sich der Hampelmann ein für eine Stunde Fahrt soviel zu verlangen. Aber kein anderer Fischer wollte uns hinfahren und keiner wollte sein Boot preiswert verkaufen. Und auf Floßbau hatten die anderen keine Lust zu gehabt. Also ein Goldstück berappt und werden jetzt rüber geschifft.

Ich bin ja sehr gespannt.

Gute nacht liebes Tagebuch.

Deine Lo
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Fr 24. Feb 2006, 09:03

Liebes Tagebuch,
ich fuehle mich beschmutzt. Und erniedrigt und immer wenn ich die Augen schliesse... Wir sind jetzt wieder in Kalid. Ich habe 6 Kirschlikoere auf und hoffe, dass ich einschlafen kann ohne von Ekel ueberfallen zu werden.

Doch von vorne mal erzaehlt.

~~~~~~~~
Wir sind auf der Insel im Nebel gelandet, ein Wachmann am Kai fragte uns nach dem Begehr in der Stadt und ließ die Menschen, die mit uns auf Abenteuersuche waren ein. hitzköpfiger vorlaute Idioten, die nicht wissen von was sie sprechen, geschweige denn sie erwartet, alle problemlos durch.

Wir wurden in die Stadt eingelassen und haben uns in einem Gasthaus erst mal einquartiert. Merkwürdig sind folgende Dinge: Keiner kennt Glimmerbo, unsere Geldprägung ist allen fremd, dieser Ort und das Gebiet sind uns völlig unbekannt, von den Schiffe, die hier den Hafen verlassen, hat keines Kalid als Ziel.

Wir müssen in einer andern Dimension sein oder so. Wir fragen der Wirt nach Untoten, Zombies während er uns Bier, Schnaps und mir ein paar Kirschlikörgläschen gibt. Die habe ich aber auch echt nötig, nach diesem Dimensionsschock. Ein kleiner Mann zieht uns beiseite und erklärt uns an einem ruhigen Ort, dass man hier zum Überleben ein paar Regeln beachten sollte:
1. Gehe nicht vor Stadt
2. Bleibe bei Nacht in geschlossenen Räumlichkeiten.

Dann könnten wir hier überleben. Fängt ja toll an.

Wir gingen auf den Markt und guckten uns die Geschäfte an. Dölz wollte zu einem Kräuterladen, da es hier nur einen Mond gibt. Stell dir vor nur EINEN!!! Das geht doch gar nicht! Jedenfalls wollten wir uns da umschauen um zu gucken, was es so bei einem Mond an Kräutern so gibt. Und es gab viele bekannte da. Während Dölz und ich uns umsahen, saß Neph vor dem Laden und klimperte wunderschön auf seiner Laute.

Es hielt ein bunter Wagen vor dem Laden und eine alte und eine junge Frau stiegen aus. Neph dachte wohl, dass sie von seinem Spiel beeindruckt wären. Er wollte der älteren Frau die Hand küssen, doch unwirsch wehrte sie ihn ab, als er sich der jüngeren zuwandte, hackte die alte noch mal zu, dass Neph sein Schicksal nicht herausfordern sollte. Aber er könne sich mit dem Kutscher unterhalten.

Dann gingen die Frauen in das Geschäft. Sie suchten sich einige Kräuter aus, während Neph ein Gespräch mit dem Jüngling suchte. Als sich die beiden Frauen zum Gehen wandte, fragte Neph sie nach ihrem Beruf und ob er von ihnen etwas Alchemie lernen könnte. Sie waren sehr ablehnend, doch Neph ließ nicht locker. Schließlich gehöre Neph nicht zu ihrer Sippe! Doch letztendlich meinte sie, sie würde Karten legen und danach würde sie entscheiden. Wir mögen zur Dämmerung in ihr Lager vor die Stadt kommen. Neph wies auf drohende Gefahren durch Untote hin, doch die Frau sagte nur, kommt oder kommt nicht. Dann drehte sie sich um und ging. Ganz schön arrogant die Gute.

Wir lungerten noch ein wenig rum und schauten uns alles an bevor wir dann losgingen, um die alte Dame vor der Stadt zu treffen.

Auf dem Weg waren vor uns eine Gruppe Zombies, die sich über eine nach Hilfe wimmernde Gestalt beugten. Hagen dreht voll auf und schob sich durch die Zombiemassen, dass es spritzte. Snaga ließ sich auch nicht lange bitten und half mit. Ich zerlegte auch einen in 2 Teile, das war ein Gefühl! Die am Boden sitzende Gestalt war übrigens auch ein Zombie, mit blonder blutiger "Haarperücke" und einen untoten Hund unterm Arm. Wirkte ein wenig wie die Karikatur von Parries Heilten, die blonde Prinzessin meines Viertels, das Zuckerpüppchen, das es faustdick hinter den Ohren hatte. Ich machte den beiden schnell den Garaus. Hagen wollte sogar mit dem Zombie reden!?!!! Männer und blonde, hm, Frauen, egal wie sie aussehen. Ach ja diese hatte nicht mal Beine. wir machten uns weiter auf, weil die Arme der Zobies irgendwie ein Eigenleben hatten und auf uns zu krabbelten. Ich nahm schnell noch einen mit, weil er so lustig zappelte und mir an die Kehle wollte. Vielleicht kann ich ja jemanden die Hand reichen.

Wir sahen dann schon das Feuer und gingen darauf zu. Mit meinem Untotenarm stieß ich gegen eine unsichtbare Barriere. Ich schmiss dann doch den Arm weg und konnte dann passieren. Neph ging direkt zum der alten Frau und die wollte einen Trank als Bezahlung von ihm. Er gab ihn der Frau und sie gingen in den Wohnwagen.

Nach einiger Zeit kam Neph wieder raus und berichtete von den gelegten Karten. Da war ein Mann unter einer Sonne, er selber, ein Ritter in Skelettgestalt, einen Felsen, ein Monster, ein Liebepaar, und noch so Sachen. Der Fels stand aber für einen Berg mit einer Burg namens Rabenhorst, wo das Schicksal NEph hinführen würde. Dafür müssten wir aber durch tödlichen Nebel. Sie hätte aber eine Salbe gegen das Gift, zum Vorzugspreis von 50 Goldstücken oder noch eine Fragezeichen Phiole aus Nephs Gepäck.

Wir berieten uns und überlegten, ob jeder die gleichen Karten gelegt bekommen würde. Ich dachte mir, okay, ich kann’s ja mal testen, aber die wollte 50 GS von mir. Pf, als wenn es mir soviel wert wäre. Hagen legte dann aber das Geld aus und schob mich fast in den Wagen zu Madam Eva. Und ich bekam solche Karten: Frau, Kreuz, Schutzkreis, Fels, Tränen, Liebe, Skelett, und noch was, muss nachher mal nachgucken, hab’s mir auf einen kleinen Zettel notiert.

Die Liebe würde mich retten, meinte die Madam, aber nicht dieser Mörder. Ich horchte auf, Mörder?? Ja, meinte sie, der mit dem ich grade zusammen war. Sie sammelte die Karten wieder ein und deckte folgendes Blatt auf: Den Tod, ein Messer und einen Geldsack. Ich raffte es immer noch nicht. Dann schließlich mit einer weitern Hilfe wurde es mir klar, Dölz war ein Meuchelmörder. Ich war entsetzt, ich wusste, dass ihn ein Geheimnis umgab, aber das?? Ich musste mir dann noch von Madam sagen lassen, dass ich alleine sein würde. Auch wenn die Liebe mich retten würde.

Ich verließ den Wagen leichenblass und ging zu Hagen um ihm das Blatt zu erzählen und dass Dölz ein Mörder sei. Er meinte nur, dass Dölz doch bisher nie jemanden ermordet hat, der es wohl nicht verdient hätte. Ich konnte nicht widersprechen, doch, es war wie ein Klatsch mit der flachen Schneide eines Schwertes mitten ins Gesicht. Er wurde bezahlt dafür dass er Leute umbrachte!!

Es wurde getanzt und gefeiert danach, eine Frau führte einen erotischen Tanz auf und ich flirtete mit ein paar Männern, Dölz warf mir ein paar irritierte Blicke zu. Störte mich aber nicht wirklich. Ich bemerkte nur, dass Madam Eva immer mehr Angst ausstrahlte.

Dann plötzlich war großer Tumult und ein Ritter mit schwarzer Rüstung brach in das Geschehen ein. Er marschierte nach kurzer Orientierung direkt auf Evas Wagen zu und es gab Gekreische und kurz drauf wankte Madam raus. Mit ihrem komischen Haustier im Rücken, das im Wohnwagen im Käfig saß, ein kleiner geflügelter Wurm mit einem Fräsmaul und 8 Füssen.

Na ja dann sprangen alle auf und liefen in den Wagen, um Madam zu rächen, während Hagen ruhig zusah. Ich schaute nach Madam, die als letzte Tat den Finger ausstreckte auf den fremden Ritter zeigte und sprach: "Du wirst nie zurückkehren!" und verstarb.

Ein paar der überlebenden Frauen verschwanden fluchtartig vom Lager. Hagen erzählte, dass er dem Kutschjungen verfolgt hätte, als er aus Madams Wagen kam und vom Lager wegmarschierte. Der Junge wurde dann von einem Zwerg abgefangen etwas weiter entfernt und Hagen wollte den Kleinen befreien als von hinten ihn kalter Stahl berührte. Hagen schnellte herum und stand dem Ritter gegenüber, der Hagen fragte ob er ein Duell wolle. Hagen schlug Glimmerbo um Mittagszeit vor, doch das kannte der Ritter nicht. Beide erkannten sich aber als Ritter und ließen die Sache erst einmal auf sich beruhen. Der Zwerg folterte den Jungen ein bisschen und es kam raus, dass er auf dem Weg zum besagten Berg nach Rabenhorst war, um jemanden zu warnen, vor uns und wohl auch vor dem Ritter. Der Ritter meinte, er werde jetzt hingehen und ob Hagen folgen wolle. Er wollte aber vorher halt uns holen. Und jetzt ist er halt hier.

Wir folgten dem Ritter, der in großer Eile den Jungen vor sich hertrieb, der den Weg wusste. Wir folgten. Auf dem Weg traf ich auf einen Schutzkreis, in dem zwei Kinder hockten. Ich blieb stehen, weil ich den Kreis von der Karte erkannt hatte. Ich fragte die Kinder woher sie sind und was sie hier täten. Sie meinten sie wären Abenteurer und vertrieben Vampire, einen hätten sie schon vertrieben. Ich wollte dann hinter den anderen her, da ich nichts interessantes weiter erfuhr. Doch da sah ich eine Gestalt neben dem Kreis stehen. Dölz zuckte neben mir zusammen. Es war der Vampir aus dem Schlangenkeller, der durch das Dimensionstor abgehauen ist, der mich hypnotisiert hatte. Wir beschlossen im Schutzkreis zu bleiben. Kurze Zeit darauf gesellte sich eine Frau dazu, die aber auch Sekunden später wieder verschwand.

Langsam wurde mir unwohl und ich suchte nach Hilfsmitteln. Wir öffneten die Altar in dem eine mumifizierte Leiche eines Priesters lag, aber um seinen Hals war seine Kette nicht mehr mit dem Kreuz, das als Steinmetzbild am Altar um den Hals eines Priesters gezeigt wurde. Ich wühlte mich dann durch die Erde rund um den Sarg, fand aber nur einen langen Stab mit einen Kreuz obendrauf, der sehr gut erhalten war.

Die Frau kehrte zurück und stellte sich in den Kreis zu uns und befahl uns die Kinder zu opfern, damit wir freikommen würden. Wir wollten nicht. Dölz traute dem Seelenvampir nicht. Die Frau wiederholte ihre Erpressung noch mal, dann fing sie an zu heulen, den Kopf in den Nacken gelegt wie ein Wolf.

Nach einige Minuten erschienen 6 Wölfe, die uns sofort angriffen. Ich rief noch, okay ihr koennt die Kinder haben. Sie wuerden sie so oder so bekommen. Doch der Kampftobte schon. Wir versuchten uns so gut es ging zu wehren. Doch aussichtslos. Dölz war sehr schwer verletzt als er mir einen Blick zuwarf, aus dem Verzweiflung, ich meinte auch Liebe gesehen zu haben und ein Flehen sprach. Dann setzte er sein Stilett am Hals an und stieß es mit einem Ruck seine Kehle hoch zum Kopf. Als seine Augen brachen, tat mein Herz dasselbe. Ich kämpfte weiter, doch die Übermacht war zu stark. Eine Träne rollte mir die Wange hinunter, ich folgte ihrem Weg zu Boden. Mein letzter Gedanke war: Ach Dölz.

~~~~~~~~~

Ich kam wieder zu mir, in einem grossem Bett, meine Kameraden standen vor mir und neben ihnen stand ein merkwuerdiger Mann. Ich erinnerte mich an den Mann. Ich hatte ihn im Traum gesehen oder ist es wahrhaftig passiert? Jedenfalls habe ich Bilder vor mir, wie riesige Wolfswesen mir auf einer Art Altar aus einem Pokal eine Fluessigkeit einzufloessen versuchten. Ich wehrte mich verzweifelt. Ich hatte jedoch keine Chance, und kurz bevor ich doch den Trunk schlucken musste, kam aus dem Dunkel eine Gestalt, diese da nun neben meinen Kameraden stand, nahm mich hoch (die Wolfswesen kuschten vor ihm) und trug mich fort. Dann weiss ich wieder nichts bis ich in dem Bet dort aufgewacht bin.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Fr 24. Feb 2006, 21:54

Mir ging es wieder sehr gut. Ich bin dann mit den anderen in den "Audienzsaal". Dort saßen der Ritter und sein ekeliger Begleiter, der Zwerg. Dann fing so ein typisches Männerdings an. Der Eisritter und der Graf machten Armdrücken, Neph hat da dem Grafen irgendwie zaubertechnisch geholfen, weil die beiden sich recht ebenbürtig waren und der Zwerg haute Neph deswegen eine, der sich nicht wehrte, der Graf gewann das Armdrücken, der Zwerg schlug weiter auf Neph ein bis ich mich zwischen Zwerg und Neph stelle, weil mir das ganze so dermaßen auf den Keks ging, plötzlich stand ich neben dem Grafen, der mich in seinen Armen festhielt, dann haute Hagen auf dem Eisritter rum, weil auch sein letzter Funken Stolz aufloderte, nachdem der Ritter in bestimmt schon zum 10. Mal herausgefordert hatte, ich wand mich aus den kalten Armen des Grafen und stellte mich wieder zwischen Neph und Zwerg, in der Zwischenzeit fiel Hagen um, denn obwohl er dem Ritter eine schwere Halswunde zugezogen hatte war dieser erstaunlich zäh, Neph ergriff Hagens Schwert, hieb auf den Ritter ein, fiel auch ein paar Sekunden später um. Tjoa, dann wurde es ziemlich still im Raum. Hagen hatte den Kopf gespalten und Neph ähnlich.

Tamara, so hieß dieses Weib, das am Bannkreis damals uns die Wölfe an den Hals gehetzt hatte, war auch im Raum. Sie schien eifersüchtig auf mich zusein und redete was von: Nur wenige Frauen erreichen die Gunst des Grafs und wenn sie sich noch so bemühen. Die Schlampe.

Jedenfalls bat ich den Grafen, meine Kameraden wieder zum Leben zu erwecken, ich wusste durch die anderen, dass er Dölz auch schon "in Arbeit" hatte. Er sagte nur: Was gebt Ihr mir dafür? Und es fielen dann Worte wie "Teppich".

Ich war etwas irritiert, was für ein Teppich? Schließlich erinnerte ich mich an das Kloster mit den Mönchen und den Teppichanbetern. Den wollte er also, mussten sie wohl von erzählt haben. Wir sollten den Teppich bringen oder er bekäme Mezzo Seele. Mezzo weigerte sich, kann ich verstehen. Ich verlangte meinen Stöcknerstock bevor ich unterschrieb. Ich bekam ihn und unterschrieb den Vertrag und er verschwand mit den beiden Leichen.

Tamara beschuldigte ich noch des Werwolftum, welcher Wolf kann es schon über Wölfe dermaßen gebieten und so echt heulen. Na ja, vielleicht Schamanen, aber wenn die eine Schamanin ist, fresse ich einen Besen.

Wir habe uns dann in der Bibliothek rumgedrückt. Da gab’s ein Buch über Werwesen leider aber keine Chroniken, Ich sammelte 1 Alchimistenrezept ein und las mich dann ins Werwesentum ein. Es gibt Werwölfe und Wolfwere. Das wusste ich ja noch gar nicht. Dann waren die großen Wolfsgestalten Wolfwere, anscheinend.

Die Zeit verging und schließlich schlossen sich uns wieder zwei mit Kopfschmerzen an. Selber Schuld. Die hatten wohl auch einen Vertrag abgeschlossen, da wollte der Graf wohl mehr auf Nummer sicher gehen. Hagen hatte noch den Grafen angefrotzelt, wie es eigentlich mit seinen Gelüsten steht, weiß gar nicht mehr, wie er auf das Thema kam. Jedenfalls meinte der Graf, er könne jede haben. Wie, dachte ich noch, mit der ekelig kalten Haut, die der Graf hat. Dann hatte ich ihn auch schon umschlungen, liebkoste ihn und knabberte ihm.... am Öhrläppchen. Mich schüttelt es immer noch, doch fand ich es zu dem Zeitpunkt toll, und die andren standen drum herum, redeten minutenlang weiter mit ihm als ob nichts passiert ist. Ich war weder fähig mich am Gespräch zu beteiligen noch mich von dem Grafen zu lösen. Wie eine Marionette an einer Strippe. Damals als ich dem Seelenvampir gehorchte, war das auch nicht toll, aber das hier war wirklich surreal. Ich fühlte mich von meinen Freunden im Stich gelassen. Und schmutzig. Und als wenn ich tief im Innern ein großes Stück Unschuld verloren hätte. Er hätte alles mit mir machen können, was hätten meine Kameraden dann gemacht? Immer noch nichts?

Immer wenn ich die Augen zu mache, habe ich diese Situation vor mir. Auf der Kutschfahrt zurück in die Stadt habe ich meinen Armreif abgemacht, und sehe wieder aus, wie ich aussehe. Ich kann mich selber nicht mehr leiden.

Jedenfalls wurden wir mit einer Kutsche wieder zur Hafenstadt gebracht, haben da ein paar Tage verbracht, haben den komischen Typen wieder getroffen, der sich wunderte, dass wir noch leben und dass wir tatsächlich im Schloss des Herrschers gewesen sein sollten. Tjoa, warum auch nicht. Dann kam ein junger Mann mit der Kutsche zu uns, grade als wir mit dem Schiff zurück nach Kalid wollten. Hagen sah überrascht aus und rief: Dölz?!??

Ich zuckte zusammen, meine Güte, sah er nett aus. Der Traum aller Schwiegermütter. Super, jetzt werde ich sicherlich ausgemustert. Aber will ich überhaupt von einem Meuchelmörder was? Oder will ich überhaupt noch was von Männern. Mich schüttelt es schon wieder. Jede zärtliche Handlung von mir ist irgendwie unecht geworden. Ich bin ein wenig von der Rolle. Versuche es aber nicht zu zeigen. Ich sehen Welten zusammenbrechen, Seelenvampire, alles mögliche Schreckliche und ich stehe irgendwie darüber, doch das hat mich irgendwie tief getroffen. Trost finde ich zur Zeit nur in einer gewissen Menge Alkohol, die mir wenigstens traumlose Nächte und etwas Wärme schenkt. Ich sehne mich einerseits nach einer tröstenden Umarmung, anderseits kann ich sie auch nicht selber suchen, es wirkt alles zu befleckt. Dadurch dass ich wieder jünger aussehe hoffe ich, dass wenigstens fremde Männer mich nicht mehr so wahrnehmen.

Wir kamen wieder in Kalid an. Dölz hält Abstand. Ich auch. Ich bin wieder 15, er ist der Traum aller Schwiegermütter. Oh, man, er ist wirklich anziehend.

Doch wir hatten einen Auftrag an dem unsere Seelen hingen. Ich glaube, dass wir unsere Seelen sowieso verlieren, ob wir nun unsere an den Grafen oder alleine dadurch, dass wir einen Seelenteppich an einen Grafen geben, der von Werwölfen umringt ist und Skelette als Diener hat.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Mo 27. Feb 2006, 17:44

Wir kauften uns eine große feste Kiste am nächsten Tag in Kalid - natürlich für den Teppich. Dann machten wir uns wieder auf ins Dorf mit dem Kloster.

Zuerst versuchte es Dölz mit gutem Zureden, aber sein einnehmendes Wesen konnte die Mönche nicht erweichen, den Teppich herauszugeben. Es wäre zu gefährlich.

Also blieb nur noch Plan B. Und der war wahrlich ziemlich übel. Doch waren die Mönche überhaupt guten Wesens oder eher Dämonenanbeter? Wir stiegen ins Kloster ein und schlugen uns zum Gebetsraum vor. Kein Mönch begegnete uns, doch eine Art Gesang drang vom Gebetsraum hinaus. Durch einen Spalt in der Tür erblickten wir sie beim Gebet, der Teppich wabberte und schwoll an als wäre voll eigenem Leben. Neph schickte einen der Mönche schlafen, da wurde es im innern des Teppich noch unruhiger, die andren Mönche verstärkten ihren Gesang, man merkte ihnen die Anstrengung an. Unschlüssig standen wir da. Wie würden wir den Teppich beherrschen können ohne die Hilfe der Mönche. Neph versuchte mit dem Teppich telepathisch Kontakt aufzunehmen, um ein Entscheidungshilfe zu erlangen. Einer der gefangenen Seelen antwortete ihm, dass sie ihm helfen würde die Seele unter Kontrolle zu halten, sollte der Teppich von den Mönchen befreit werden. Mezzo stellte noch fest dass der Teppich eine dämonische Aura hatte.

Mezzo wollte, um sicher zu gehen, dass wir das richtige tun, sich die Mönche auch mal genauer angucken. Sie umgab auch eine dämonische Aura. Das machte es uns sehr einfach. Also wurden alle Mönche schnell überwältigt, der Teppich hinausgetragen. Dölz blieb noch etwas zurück, während Mezzo noch die Räumlichkeiten nach weiterführenden Sachen absuchte.

Dann sind wir ab durch die Mitte. Nicht dass mir nicht aufgefallen wäre, dass Dölz Gesicht mehrere Blutspritzer verzierten.

Wir sind schnell mit dem Teppich zur Kiste, haben aufgeladen und sind schnell abgehauen. Die ganze Sache war uns nicht wirklich ganz geheuer.

Es wurde dunkel und wir entschlossen uns zu rasten. Es zog aber plötzlich Nebel auf und ich konnte einen Weg unter uns erkennen auf dem ein schwarzer Reiter herannahte. Er hatte keinen Kopf. Eilig machten wir uns vom Weg herunter, doch die Tiere am Karren ließen sich nicht in Bewegung setzen. Wir zogen den Kasten vom Wagen und versuchten den Weg zu verlassen. Snaga und Hagen blieben stehen.

Der Rest, Dölz war einer der ersten, hatten sich vom Weg verdrückt, was gar nicht so einfach war, da es irgendwie eine erhebliche Willensanstrengung bedeutete.

Hagen und Snaga hieben dem großen Pferd als Willkommensgeschenk die Vorderbeine durch und der Reiter rutschte zu Boden. Es wirkte alles sehr skurril, Hagen und Snaga entglitten dauernd die Waffen, während der Reiter seine Sense schwang. Doch verlor dieses Wesen den Kampf. Von hinten kam ein Getöse heran. Es hörte sich merkwürdig an. Als ich meinen Blick etwas anstrengte sah ich wie Köpfe wie ein Hornissenschwarm den Weg entlang flogen. Ich rief Hagen eine Warnung zu und er sprang auch von Weg, doch Snaga hackte weiter auf den schwarzen Mann ein, um sicher zu gehen, dass dieser ganz sicher nicht mehr erheben wird. Angespornt dadurch hüpfte Hagen auch wieder ins Geschehen.

Dann öffnete sich die Truhe neben uns und der Teppich bewegte sich unter den Händen der Hauptseele auf den Weg, wo er die Köpfe empfing. Er nahm alles in sich auf, dass er am Ende nicht gerülpst hat war auch alles.

Nach einer kleinen Diskussion mit der Oberseele durften wir den Teppich wieder in die Kiste verstauen. Dann sind wir wieder los, wir pfiffen auf weitere Übernachtungen, es war uns egal, wir wollten den Teppich so schnell wie möglich los werden.

Nach Ankunft in Kalid begaben wir uns sofort zum Schiff und wurden rüber gefahren. Wie durch Zauberhand stand auch wieder die Kutsche bereit, die uns wieder zum Schloss brachte.

Dort übergaben wir dann den Teppich und der Graf vernichtete Die Verträge. Allerdings dachten wir es wären 4 Verträge gewesen, einmal mit mir, Neph und Hagen und Dölz. Doch von Dölz gab es keinen Vertrag. Wieso hatte er dennoch einen blutigen Finger gehabt, wie wir anderen, die mit ihrem Blut unterschrieben haben. Welchen Vertrag hat er wohl abgeschlossen? Will ich das überhaupt wissen?! Wir zogen uns sofort wieder zurück und kamen mit der Kutsche wieder in der Stadt an. Dort wütete mal wieder der Eisritter am Hafen. Wir sind schnell wieder zu dem Schiff und zurück nach Kalid.

Wir mieteten uns wieder in einem Gasthaus in Kalid ein. Hagen besuchte den Stadtrat und betrieb ein wenig Informationspolitik. Irgend so ein Held war engagiert worden, um der dunklen Brut in den Strassen Kalids Einhalt zu gebieten. Wir suchten auch ihn auf, ich weiß nicht mehr wie er heißt, ist aber sehr charismatisch und singt. Frage mich, wie so’n Sängerling gegen Vampire kämpfen will, aber anscheinend macht er seine Sache bisher gut. Er sieht trotzdem zu gut aus. Ich mag ihn nicht. Warum weiß ich nicht. Er erzählte auch von einem Überfall auf ein Kloster, bei dem alle Mönche umgekommen sind, bis auf 2. Ein Gebetsteppich wurde entwendet, doch die Mönche wissen nicht wer sie überfallen hat. Upps!

Wir sind dann - mit diesem Sängerknaben - zurück in unser Gasthaus. Dort bestellte ich mir meine 3 Kirschliköre. Als ich weitere 3 wollte, schritt Hagen ein. Ich bin erbost raus aus dem Gasthaus, um mir woanders was zu besorgen. Hagen ist mir hinterher. War vielleicht auch gut so, denn plötzlich ertönte eine Art Tapsen in einiger Entfernung und ein leises Grollen. Schon erfolgte der Angriff eines schnellen Wesens, es schien wolfsartig zu sein. Ich zog mich zurück, während Hagen anfing, das Wesen artgerecht zu zerteilen.

Ich erreichte die Gasthaustuer und rief um Hilfe. Doch im Grunde war Hagen schon fertig als dieser Sängerknabe angerannt kam. Ein zweites Wesen strich auch noch in der Nähe herum.

Ein gutes hatte die Sache, ich bekam danach mein 2. 3er Set Likör. Nun bin ich wieder in Mezzos Zimmer, etwas angeheitert und eine gewissen Bettschwere macht sich auch langsam breit. Dölz schaute mich heute Abend immer etwas besorgt an. Ich glaube, der wollte mit mir reden. Hat er aber nicht. Bin ihm wohl zu jung geworden. Oder hat er was von der Szene mit dem Grafen von jemanden erfahren? Sie ziehen mich damit auf, besonders Mezzo und Neph. Vielleicht sollte ich mir ein Einzelzimmer besorgen. Auf so was kann ich echt gut verzichten. Als wenn ich mich so einem Kerl einfach an den Hals werfen würde. Für wen halten die mich eigentlich? Ich muss morgen dringend ins Badehaus. Vielleicht fühle ich mich dann sauberer. Und ich werde morgen mir ein eigenes Zimmer für mich alleine nehmen. Ja, das werde ich.

Gute Nacht liebes Tagebuch,
bescher mir einen traumlosen Schlaf. Oder lass mich von Werwesen träumen. Das ist auch okay.

Deine Lo
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Do 2. Mär 2006, 15:30

Liebes Tagebuch,
ich war im Badehaus und ich habe jetzt ein Einzelzimmer. Beides habe ich sehr genossen, bzw. geniesse es noch! Zudem habe ich mir heimlich einen kleinen Wasserschlauch gekauft und mit ein wenig "Schlummertrunk" fuellen lassen. Immer diese bevormundenden Besserwisser, pah.

Aber wir haben mal wieder einen Auftrag von einem Ratsherren. Schniekes Kerlchen, stinkreich und liebt seine Tochter achja so von Herzen.

Sollte aber jetzt mit jemanden verheiratet werden.
Kenn ich.

Den sie nicht mal kennt.
Kenn ich.

Und sie ist abgehaun.
Kenn ich.

Und hat keine Nachricht hinterlassen.
Kenn ich auch.

Jedenfalls will er nur noch seine Tochter zurueck, von Heirat und so erst mal kein Wort. Da ich mich mit sowas auskenne, habe ich mal die Fragerei uebernommen.

1. Welche Kleider nahm sie mit? (Reisekleidung fehlt)
2. Hatte sie ausserhalb des Hauses Bekanntschaften? (Sie war haeufiger im Gelehrtenhaus, wo es viele Buecher gibt und noch mehr Wissbegierige. Vielleicht auch umgedreht.
3. Hat sie ihrer Zofe Geheimnisse anvertraut? (Noe, hatse nicht, dafuer das Tagebuch im Zimmer gelassen. Echt doof, wenn man dauerhaft weg will nimmt man doch sein Tagebuch mit. Sowas daemliches)

Jedenfalls stand darin, dass se ne Liebschaft hat. Kennengelernt hatse den Kerl in der Gelehrtenschule. Echt romantisch. Beim Namen spuerte ich bei zweien ziemliches Erstaunen. Hagen und Doelz sahen etwas verdutzt aus, als sie den Namen Ronko vernahmen. Naja, das war jedenfalls ihr Liebster. Also in der Schule nachgeforscht. Dort kannta man Ronko schon laenger. Wir bekamen Informationen, wo seine Wohnung ist. Also dahin. Schnell das Schloss von Neph geknackt und husch rein. Sah alles sehr reinlich aus. Schien auch nix zu fehlen, sogar sein Buch, das er am Schrieben war, lag unangetastet auf dem Tisch. Komisch. Eine Kammer geoeffnet. So was kleines wuselte darin rum, konnte nicht erkennen was. Es war nur ein lauter Pfiff zu hoeren, der mich etwas verwirrte, dann traf mich was spitzes quer an der Nase. Ein paar Backpfeifen von Hagen brachten mich wieder zur Besinnung. Ganz schoen harte Handschrift. Naja, in dem Raum war jedenfalls jede Menge Krams. Knochen, wohin das Auge blickte. Krass. Neph behandelte meine Wunde, die ziemlich heftig blutete. Aber danach war nix mehr zu spueren.

Wir gingen in das Wirtshaus unter der Wohnung, in dem Doelz schon sass. Hatte Schmiere gehalten, wie wir in Glimmerbo immer sagten. Jedenfalls gabs auch hier in der Kneipe nichts auffaelliges, ausser extrem leckeres Bier laut Doelz und mittelmaessige Linsensuppe.

Dann weiter, nachdem die Wirtin auch verlauten liess, dass die Abwesenheit von Ronko schon beunruhigend ist. Der Tag war jetzt schon fast um und wir machten uns erst mal wieder auf den Rueckweg.

Ach was ich vergessen habe. Am letzten abend hat dieser Heldenbarde die Mezzo angemacht dass es krachte. Meiomei, die lief an wie ein Pavianhintern. Habe mal Bilder von so einem Pavian geshen, Wenn der Maler nicht log, hatten die die rotesten AErsche wo gibt. Und Mezzos Gesicht war auch jetzt arschrot geworden.

Naja, jedenfalls sind Mezzo und Neph morgen noch mal hin und haben nach weiteren Infos gesucht und fanden ein paar Tagebuchseiten. Ronko war auch schwer verliebt in das Ratsmann-Maedel. Und schrieb was von einem orkischen Freund. Also wieder ein Hinweis.

Wir machten uns dahin auf und wurden im Orkviertel mit Dreck empfangen, geworfen von jungen Orks. Snaga dreht durch und versuchte den Anfuehrer niederzuschlagen. Doch erst mal bekam er zwei heftige Schlaege auf den Kopf. Dass der noch stehen konnte. Schliesslich knallte Snagas Faust (ich meine Metall von einem Schlagring erblickt zu haben) gegen das Kinn des Heranwachsenden und er fiel um wie ein Baum.

Wir fragen uns zu dem Freund von Ronko durch, stiessen aber auf viel Ablehnung und Respektlosigkeit. Aber immerhin bekamen wir die Informationen. Snaga legte sich wieder mit einem Ork an, ich wollte endlich weiter, soller sich doch wieder die Nase eindellen lassen, diesmal heile ich ihn nicht, bin doch kein uebersprudelnder Lebensspender. Bloedmann.

Wir sind zum Froschauge, wie der Ork sein Geschaeft nannte. Nach einigem hin und her und Zurueckhaltung und Informatiosngefeilsche, legte Doelz schliesslich die Karten offen auf den Tisch, dass wir beauftragt waren, die Tochter zu finden und uns trotzdem Sorgen um Ronko machten. Er fand die Ehrlichkeit erfrischend und fuehrte uns zu einem verlassenen Haus in dem Viertel, in dem sich das Paar oefter traf. Mann, ich bin ganz neidisch. Sowas ist mir nie passiert, bin wohl zu haesslich. Dafur spricht auch, dass Doelz mich neuerdings ziemlich ignoriert, wo er wieder hergestellt ist.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Mi 29. Mär 2006, 02:31

Wir bekamen eine kleine Orkviertelfuehrung von dem alten einäugigen Ork. Um nicht zu sehr aufzufallen, verweilten wir nur kurz vor dem besagten Haus. Dann schlenderten wir wieder zurück zum Laden und kehrten dann wieder in unsere Unterkunft zurück.

Der Plan war nun, dass Dölz sich alleine unauffällig hinbegibt und sich dort im Innrn umsieht. SO gescah es auch. Nach ca 2 Stunden war er wieder da und berichtete von einem Lager das sich im Obergeschoss befand und von einem Armbrustbolzen in der Wand. Als er sich wieder hinausschlich, meinte Dölz, hat ihn ein an der Wand außen am Haus lehnender Ork erblickt und ihn angesprochen. Er versteckte sich und der Ork betrat das Haus. Doch dann ist er lieber zurückgekehrt als sich mit dem Ork weiter einzulassen.

Wir entschlossen alle noch mal hinzugehen, uns kamen die Informationen etwas zu rar vor. Wir kamen auch unerkannt dorthin, kein Brecher war in Sicht. Brecher sind die orkischen Trupps, die alles in der Nacht niedermähen, der Sicherheit wegen.

Wir gingen, nachdem wir die Lage unten sondiert hatten, nach oben. Ich fand oben im Obergeschoss ein Blutbad vor. Das ganze Lager troff vor Blut, war halt bloß schon getrocknet. Die Blutspuren führten nach unten, wie so Schleifspuren eines blutenden Körpers. Das sieht nicht gut aus nein, ganz und gar nicht..... Ich zerrte den Armbrustbolzen aus der Wand.

Die Schleifspuren endeten vor einem Kamin. Neph behauptete, nachdem wir uns nach einer Geheimtuer wund gesucht hatte, das die Platte vorm Kamin hier eine Geheimtuer ist. Super, nach stundenlangem Suchen für nix. Wir suchten einen Öffnungsmechanismus. Und fanden keinen. Ich glaubte an ein Passwort für die Geheimtuer. Dann setzte Mezzo auch noch einen drauf. Sie versank plötzlich in eine Art Meditation, als sie wieder geistig da war, behauptete sie dass diese Geheimtuer auf Wörter reagiert. Na ja, das war auch meine Vermutung, sie meinte aber, das hätte die Geheimtuer selber zugegeben. Ich habe das jetzt nicht hinterfragt. Bestimmt wieder so ein merkwürdiger Zauber.

Dölz fiel ein, dass der Balken über der Tür merkwürdige Schnitzerein hätte. Und zwar ein Baer, Wolf und Schlange. Wir also wieder runter. Da ich ja von dem Ork wusste der sich da draußen rumtreibt öffnete ich ganz vorsichtig die Tür und kroch raus. Und da stand er. Der Ork wieder. Und sprach mich an: Isch wusste, dass Du wiederrrrrkehrrrrren würrrrrrdest! Haha, Witzbold. Ich Richtete mich auf und fragte ihn was er hier treibe. Er meine, er hieße Krähe und treibe sich hier und dort herum. Auf weitere Fragen sagte er nur immer was von Medizin für ihn. Ich wollte ihn heilen, er hatten einen unglaublichen ekeligen Husten. Doch irgendwie mochte er das nicht. Bis meine Mitkameraden etwas von Alkohol wisperten. Na ja, okay, daran hatte ich jetzt nicht gedacht, dabei sollt eich Säufer auf 5 Kilometer gegen den Wind erkennen. Aber es war dunkel und es warn Ork, vielleicht entschuldigt das einiges. Ich gab ihm meinen Halbliterbeutel mit Lecker. Er trank ihn aus. Und erzählte von diesen Haus, in dem Böses passiert ist. Viel war’s aber nicht, wir waren danach trotzdem um einiges ärmer, er schien unersättlich nach Zuwendungen jeglicher Art zu sein - okay, nicht nach Zuwendungen körperlicher Art. Orks waren vor wenigen Nächten hier drinne, einer mit Armbrust.

Wir verabschiedeten uns um einige Goldstücke ärmer, und der Sache keinen Schritt weitergekommen. Allerdings wussten wir nun, dass dies ein Haus eines mächtigen Schamanen gewesen sein musste, wie die geschnitzten Totemtiere auch angedeutet haben.

Wir machten uns vom Acker und gingen zurück ins Gasthaus. Für teuer Geld liess ich wieder meinen Schlauch auffüllen. Ein Goldstück für einen halben Liter ist echt happig, aber was soll’s, ist es mir wert.

Und jetzt hoppel ich ins Bett. Ich denke morgen wird ein Besuch im Froschaugen wieder mal anstehen.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Do 13. Apr 2006, 20:40

Liebes Tagebuch,
mit Hilfe des einaeugigen Orks bekamen wir weitere Informationen aus der orkisch-schamanischen Tempelbibliothek. Da ging es um einen Stab, der eine ueble Aura hatte und einem Ork der genau diesen verkauft hat. Auskunft ueber den alten Tempel bekamen wir aber nicht. Dafuer kamen wir - eigentlich ziemlich spaet - darauf, dass unser Einauge den Stab haette gekauft haben koennen.

So wars auch, und zwar an einen Ork, den er nicht kannte, aber der drei goldene Ohrringe im rechten Ohr hatte. Oder wars das linke? Jedenfalls in einem Ohr.

Wir haben Snaga dazu ueberredet, sich in diversen Orkkneipen umzusehen, besonders da, wo man so ein gewisses alkoholisches Gebraeu trinkt, nach dem der mit dem Stab gerochen haben soll. Er hatte aber da nicht wirklich wichtiges herausholen koennen, dafuer machte er ein Date mit der suessen orkischen Tempelnovizin klar.

Snaga kam nach dem Date jedenfalls recht schwer verletzt wieder. Ich kann mich, wenn ich mich recht erinnere, kaum an die paar mal erinnern wo er heil wieder aus dem Vierteil kam. Jedenfalls hatte er einen fetten Bolzen im Ruecken stecken. Ich schnitzte ein wenig an seinem Ruecken rum, doch irgendwie wollte der nicht raus und Snaga zappelte auch noch rum wie ein Kleinkind. Hagen versuchte es auch, aber bekam das auch nicht hin. Naja, nach vielem Schneiden und zerren war er dann irgendwann draussen, und weils alles verdammt mies aussah, spendete ich ihm etwas Lebenskraft von mir. Obwohl er es mir sowieso nie danken wird, der ungehobelte Kerl.

Dann erzaehlte er davon, dass er gewarnt wurde, nicht weiter nach Ronko zu suchen. Obwohl er doch nur auf dem Weg zu seinem Taetatae war... oder wie das heisst.

Nun ja, dann sind aber Hagen, Mezzo und Snaga noch mal in einer Nacht los und haben den Kamin bewacht und tatsaechlich hattens Erfolg. Da wurde Lampenoel auf die Kaminplatte getraeufelt, angezuendet, dann erschien ein orkischer Spruch und ein Ork rief was und dann ging der Kaminboden auf, also der Teil wo man im Kamin das Holz drauftut. Und dann verschwanden darin so um die 20 Orks. Jedenfalls warens gross und bewegten sich wie solche, die haten alle Kutten an mit fetten Kapuzen.

Also habens den Rueckzug angetreten, nachdem die Orks verschwunden waren. Draussen tobten hier und da ein paar Scharmuetzel mit den Wesenheiten, die hier nachts so rumlaufen.

Der Rest von uns ging derweil frueh ins Bett, bis ich nachts geweckt wurden von einem Scharren am Schloss. Ich bin dann direkt zur Tuer an die Seite und habe meinen Stock erhoben. Ich ueberlegte kurz ob hauen oder Netz besser waere und entschied mich dann fuer ein Netz. Mann, und da ging die Tuer auf und mir ein altbekannter Fisch ins Netz. Und wie der zappelte. So faengt man sch also Maenner. OKay, Doelz war jetzt nicht wirklich begeistert davon, aber nun ja, ich hatte meinen Spass, ich zog ihn lachend ins Zimmer und habe ihn mal richtig durchgekitzelt und da der Zauber so 10 MInuten wirkt, dachte ich, dass eine kleine Fragestunde mal an der Zeit waere. Natuerlich hat er nicht auf meine Frage geanwortet wie so seine letzte Nacht war. Gewunden hat er sich da auf dem Boden. Ich erloeste ihn dann, da er mich nur holen wollte, damit die naechtlichen Ergebnisse uns allen vorgestellt werden konnten. Das geschah dann auch und nach einer kurzen Diskussion wurde der neuerliche Besuch dort in dem Haus auf morgen abend verschoben.

WIr gingen also alle wieder zu Bett und standen alle mehr oder weniger frueh auf. Da die morgentliche Stimmung etwas unentspannt war, beschloss ich mal rauszugehen, wobei sich Snaga und Hagen und Doelz anschlossen. Scharen von Menschen stroemten in Richtung Marktplatz. Die Stimmung war sehr aufgeheizt, da es letzte Nacht besonders viele Tote in der Stadt gab, wegen der Werwoelfe, Zombies usw. Die Toten lagen auf dem Marktplatz aufgereiht und ein paar Aufruehrer forderten freien Zugang zur Stadtwaffenkammer. Ein paar andere wetterten auf die Orks, die dahinter stecken wuerden. Das machte Snaga mal wieder wach und er wuehlte sich durch die Menge zu dem Ausrufer. Puh, dann ging es richtig los, ich dachte, gleich bringt der Mob Snaga um, doch er kam gimpflich davon, ich weiss nicht genau, was die Leute davon abhielt, sich auf ihn zu stuerzen, aber es war reichlich knapp. Vielleicht ein Rest Unsicherheit, was sie wirklich tun sollen.

Wir schickten Snaga danach in Richtung Orkviertel, da wir es hier fuer ihn nicht mehr sicher hielten, zudem konnte er dort dann auf uns am Haus warten. Wir begleiteten ihn noch ein Steuck, doch schliesslich standen am Tor zum Orkviertel eine ordentliche Menge Orks, die dasselbe bewachten. Naja, was soll ich sagen, mit 3 Saetzen schaffte es Snaga die Menschenmenge vor dem Tor aufzuwiegeln, so dass sie ihm ordentlich einen Steinhagel verpassten. Wir selber machten uns lieber vom Acker, das konnten und wollten wir uns nicht weiter ansehen.

Zusammen suchten wir uns Seile zusammen mit denen wir dann ueber die Mauer ins Orkviertel kommen wollen. Diese Nacht wird es ordentlich rund gehen. Ich hoffe, ich komme wieder zurueck.

Ich verstecke dich mal lieber oben im Gebaelk, das hier muss ja nicht jeder lesen, der meine Habe an sich rafft und damit vom Acker macht.

Man stirbt nur einmal, oder wie Doelz die Katze oefter. Er muesste jetzt noch 7 Leben haben, wenn es stimmt dass er jetzt schon 2 mal tot war.

Aber hoffen wir mal, dass wir es schaffen.

Bis spaeter hoffentlich, liebes Tagebuch.

Deine Lo
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Do 4. Mai 2006, 22:46

Liebes Tagebuch,
wir haben ueberlebt. Wir sind heimlich zu demalten Schamanenhaus im Schutze der Nacht. Es war etwas schwer Hagen ueber die Mauer zu bekommen, aber irgendwie klappt es immer.

Wir haben es geschafft den Kamin zu oeffnen und haben die Treppe nach unten betreten. Leider klappte diese etwas ungeschmeidig zu einer Rutsche zusammen, als wir alle hinuntertapsten. Ich landete zuerst im Wasser ganz unten. Beim Vorbeirutschen habe ich gesehen, dass dort an der Seite ein Zugang gewesen waere, wenn er jetzt nicht durch ein Brett gesichert. Dieses Brett wird wohl Teil der Falle gewesen sein. Wir landeten alle fein saeuberlich nacheinander im Wasser. Snaga brauchte etwas laenger. Man hoerte ihn immer mal Keuchen, dann ein Quietschen, dann wiederum ein Rasseln verbunden mit einem weiteren Stoehnen. Ich weiss nicht was er dort alles trieb, aber nach 10 Minuten war auch er im Wasser. Orks!

Wir hangelten uns aus dem Wasser in einen Gang der weiterfuehrte. Am Ende kamen wir an ein Gitter vorbei, durch dass wir einen Gang weiter nach oben kamen. Der fuehrte in eine Hoehle, die schon arg gruselig war. Es war stockduster, aber besonders in der Mitte. Ich habe mich vorgetastet und einen riesigen Steinkoloss in der Mitte entdeckt, um ihn herum war es schwaerzer als die schwaerzeste Nacht. Es war sehr unheimlich. Wir zogen uns vorsichtig zurueck, das war wohl der Golem von dem einige Papiere der Orkbibliothek sprachen. Irgendwie kommt mir das Wort ORKbibliothek auesserst suspekt vor. Jedenfalls erhoben sich vor uns eingei Skelette und griffen an. Wir verteidigten uns und hatten nachher den Boden mit Knochen uebersaeht. Ich nahm mir da son Stab, der nett aussah und die KRone von dem Anfuehrer.

Wir sind weiter und haben jede Menge Raeume erkundet. In einem war son Glibberwesen. Ich habe es nicht mitbekommen, wie das Jannik angefallen hat. Aber war wohl ein harter Kampf, ich musste aber mir ein Zimmer und seine Truhen etwas genauer angucken. Jannik war jedenfalls hinterher haarlos und etwas mitgenommen. Sein ganzer Oberkoerper war wie frisch gepeelt. Ganz rot, sah aus wie ein heftiger Sonnenbrand. Snaga hat in dem Teil wohl einen Panzerhandschh gefunden.

Ein weiterer Raum war mal wieder mit Toten und nach neuen Koerpern gierigen Geistern belegt. Snaga hat den mir vom Leib gehaun. Ich dachte ich bin gleich tot, als er mit der Axt ausholte und das Ding von mir haute. Die Axt zischte haarscharf an mir vorbei.

Ein weiteres Schmakerl fuer Hagen waren die untoten Skelette, die sein Herz und Schwert sehr erfreut haben. Dann haben wir Ronko und seine Maus gefunden, eine Latrine, und einen grossen Raummit vielen Schamanischen Totemstatuen.

Huch jetzt habe ich das wesentliche fast vergessen. Kurz bevor wir den Tempeltrakt betreten hatten, bzw, waehrend des Betretens, sprach Mezzo nur noch orkisch. Sie sagte: Die Krone muss heil gemacht werden, die Knochen des Priesters weg vom unheiligen Boden und der Golem zerschlagen werden.

Alles gaaar kein Problem. Als erstes zerkloeppelten wir den Golem, der anfing zu rauchen. Er zcukte auch ein bisserl, doch waren wir wohl schnell genug mit der Zerstoerungsarbeit.

Dann sind wir zu dem Raum mit den Statuen, und tatsaechlich, da fehlte dem einen ein Zacken in der Krone, doch wir haben irgendwie nix gefunden, was da rein passen wuerde.

Schliesslich hatte Snaga da son Verdacht und holte den Panzerhandschu raus, der hatte noch sozusagen die Faust geballt. Snaga oeffnete sie und holte da tatsaechlich das fehlende Stueck raus. Ich kletterte hoch und machte das Ding wieder ausgehfein.

Mezzo-Dings war zufreiden, ihr Spruch wurde wieder kuerzer. Jetzt wurde es aber dringend Zeit einen Ausgang zu finden. Wir fanden in dem Statuen Raum eine Geheimtuer, zu der sich aber absolut kein Hebel finden liess. Ich weiss gar nicht warum, aber ich habe dann mit dem aufgeklaubten Stab da angeklopft und es ging auf. Ob da Pandiridat meinen Geist beruehrt hat. Oder auch ein blindes Huhn findet ein Korn.

JEdenfalls kamen wir wohl in den persoenlichen Trakt. Dort wurde auch alle auf links gekrempelt, Snaga entwickelte da besonderen Ehrgeiz bei einem Ledersack der voll verfaulter Menschenteile war. Er stank danach bestialisch, der Raum und FLur auch. Ich meine Snaga stinkt immer, er ist die reinste Stinkbombe, aber das toppte dann doch alles.

WIr suchten auch dort alles ab. Mezzo stellte sich eintoenend ihren Spruch kredenzend ind er Schlafraum des Priesters/Schamenen. IWr klopften alles ab, fummelten uns an allen Waenden lang. Dann habe ich mich in den Tempelraum hingelegt und die Augen zugemacht, ich war erschoepft und extremst genervt, weil wir nichts fanden. Doch fielen Alptraeume ueber mich her wie hungrige Woelfe. Autsch, das war keine gute IDee.

Schliesslich raffte ich mich auf und ging wieder zu Mezzo. Vielleicht stand sie ja genau auf dem Ausgang. Snaga hob sie geneusslich hoch und stellte sie nebenan wieder ab. Ich meinte ich haette ein zorniges Funkeln in Mezzos Augen gesehen.

Jarik schaute sich den Boden genau an und entdeckte dabei am Boden am BEistelltischlein etwas glaenzendes. Er versuchte den Anzuheben, ging aber nicht. Schliesslich schoben wir ihn um die Achse des glaenzenden Beines und es oeffnete sich die komplette Wand hinter dem Bett. Wow.

Wir konnten einen Gang erkennen, der zur Treppe fuehrte. Juchuu, bald waeren wir frei.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Sa 13. Mai 2006, 13:49

Ich liess mich anseilen, um beim Abklappen der Treppe nicht wieder runterzufallen. Auf jede Klapptreppenstufe legte ich eine Kleinigkeit. Davon habe ich echt viel. Ich opferte 2 Gabeln und ein paar Kerzen.

Eine Klappstufe habe ich uebersehen und zischte mit Hochgeschwindigkeit wieder gen Wasserloch vor dem mich nur das um meinen Oberkoerper gewickeltes Seil rettete.

Endlich waren alle Stufen neu markiert, die anderen Sachen waren leider verloren. Der ganze Trupp marschierte dann jedenfalls hoch und wir kamen wieder ins Schamenenhaus.

Draussen war viel Trubel zu hoeren. EIn BLick genuegte um zu sehen, dass draussen ein Buergerkreig tobte. Orks gegen Menschen. Die Menschen zogen durchs Viertel und brannten alle Haeuser nieder, waehrend die Orks die Menschen niedermaehten, wo sie konnten. Das ganze Orkviertel war ein Schlachtfeld. UNd wir steckten in einem Haus fest, 500 Meter von dem neuen Tempel entfernt, in dem der Priestergeist ruhe finden wuerde. Mezzos eintoeniges Geplapper nervte langsam echt.

Der nicht sehr dezene Hinweis an Snaga, dass es jetzt Zeit waere fur die Geisterschlange wurde genauso wenig dezent ignoriert. Lieber sah er weiter zu, wie die Strassen sich mit Blut fuellten. Ich habe vor Wut gekocht. Wie sollten wir jemanls diesen Hexenkessel verlassen koennen. Die Menschenmeute die ein Haus nach dem andren ansteckte kam unauffhaltsam auf unser Haus zu.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » So 14. Mai 2006, 18:37

Snaga ist nach oben ins erste Stockwerk um sich einen Überblick zu verschaffen. Wir andren blieben erst mal unten. Und diskutierten unser Chancen aus. Mit dem Ergebnis, dass wir es wohl nicht zum Tempel schaffen würden.

Wir gingen alle in die zweite Etage, wo das Liebesnest war, und dachten dort weiter nach. Dölz ging mal rüber ins andre Zimmer, wo Snaga sich aufhielt, ich denke er will ihn bestimmt noch mal überreden.

Die Meute kam näher und näher und schließlich war sie auch bei uns im Haus, sie stürmten hoch und nannten uns als sie uns erblickt hatten, Verräter und fingen an uns mit ihrem Mistgabeln aufzuspießen. Wir trieben sie zurück und Hagen in seiner imposanten Kampferscheinung ließ die Angreifenden dann doch irgendwann die Flucht ergreifen. Doch als Abschiedsgeschenkt ließen sie das Haus brennen zurück. So eine Überraschung. Jannik ist schon beim ersten Ansturm umgefallen.

Wir sind aus dem Haus geflüchtet nachdem wir uns um die Verletzten gekümmert haben. Ich war sicher dass Jannik eigentlich tot war, aber ich habe mich wohl geirrt, er atmet noch schwach, doch braucht sehr dringend weitere Behandlungen. Wir sind alle zum Fenster oben raus, Hagen hat mal wieder störrisch im Fenster gehangen und wollte absolut nicht runter klettern. Dölz, ich hab’s genau gesehen, hat ihm von hinten einfach einen kräftigen Stoss versetzt und schon segelte Hagen mit der Eleganz eines Backsteines zu Boden.

Im verwilderten Garten des Hauses kletterte Dölz über die Gartenmauer, ließ ein Seil hinunter und Mezzo kletterte auch unbeirrt nach oben. Dann stand sie oben auf der Mauer und intonierte ihren immerwährenden Satz. Wir schafften es uns so bis zur Bezirksmauer vorzuarbeiten, und schließlich standen Dölz, Mezzo und Kiste mit den Knochen, die wir tapfer mit uns schleppten, schließlich mussten die Knochen ja irgendwohin gebracht werden auf der Mauer zum Menschenviertel. Und Mezzo wieder mal... Bla bla blaaaaa blaaa. Und natürlich wurden wir bemerkt, also Dölz Mezzo und Kiste. Sie sind dann die Mauer zur Menschenseite runter und versuchten sich als letzte Überlebende im Orkviertel herauszureden und dass es da ja wirklich harte Kämpfe gegeben hat aber natürlich tapfer mit gegen das Orkpack gekämpft haben... da setzte Mezzo wieder an. Wow, wie soll man das erklären, dass ne Elfin Orkisch sprach.

Ich hielt es nicht mehr aus und kletterte auch über die Mauer, nicht dass Dölz das versaubeutelt und Mezzo schließlich als Orkliebchen abgeschlachtet wird. Ich Erklärte den einfachen Leuten da, die selber sagten, dass sie die Grenze zu den Orks hier bewachen würden, dass Mezzo dringest ärztlicher Hilfe bedürfe. Sie nicht mehr ganz normal wäre und wahrscheinlich aufgrund der Ereignisse etwas durchgeknallt ist.... und dann bemerkten sie die Kiste.

Autsch.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Di 23. Mai 2006, 01:10

"Was ist denn das?" wollten sei wissen. Doelz meinte, das haetten wir aus den Haeusern der Orks geklaut. Und wir wuessten nicht was drin ist. Das stachelte natuerlich die Neugierde der Meute an. Einer oeffnete schliesslich die Kiste und fand die Knochen. Die erste Reaktion war ein Ihh, dann ein haemisches Lachen zu Doelz hin, der sowas vermeintlich wertvolles durch die Gegend gewuchtet hat. Einer der juengeren nahm sich einen Schaedel und spielte mit dem. Ich meinte keck: Ey, auch wenns nur Knochen sind, das sind unsere! Und die behalten wir trotzdem! Der Mann nur: Schon gut schon gut, wir wollen ja nix von den Knochen, obwohl sie geil aussehen wuerden als Kerzenstaender.

Endlich durften wir weiter, nachdem auch der Rest der gruppe sich ueber die Mauer gehangelt hatte, zum Erstaunen der Leute. WIr trennten uns, die einen gingen zum Gasthaus mit Kiste und Mezzo, und andre gingen direkt zum Tempel um den armen Jarrick verarzten zu lassen.

Mezzo sabbelte einem den ganzen Weg das Ohr zu. Ich besorgte vom schmierigen Wirt noch schnell ein Schloss, mit dem ich die Truhe abschloss. Bin sicher, dass ich nicht den einzigen Schluessel zur Truhe habe, aber Mezzo wird schon aufpassen.

Ronko und seine Maus wurden zum Papa gebracht der uebergleucklich war, wenn auch die ganze Stadt immer noch brodelte. Die Lager waren im wahrsten Sinne gespalten. Das der Orks hat alle Tore verbarrikadiert und harrt nun dort aus. DIe Menschen sind immer noch aufgeheizt.

Eine schwierige Situation, wenn Hagen die Stadt tatsaechlich in seinen Bund zwaengen will.
Zudem muessen wir immer noch die Knochen in die Orkzone bringen, was z.Z. etwas schwierig ist.

Naja, kommt Zeit kommt Rat. Ich gehe jetzt erst mal ins Bett, haben jetzt ein Plaetzchen beim Ratsherrn bekommen. Da muss ich mir wenigstens nicht mehr Doelz und seine Flittchen antun.

Gute Nacht liebes Tagebuch!
Deine Lo
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Di 30. Mai 2006, 19:39

Liebes Tagebuch,
wir haben es geschafft. Die Knochen sind im Schamanentempel und die Oberen der Orks und der Menschen haben sich zusammengetan, um den Frieden wieder zurück zu bringen. Nach einigen Nachtflügen von Jarrick und einigen Treffen über Höhlensysteme außerhalb der Stadt, wovon eines in den Tempel der Schamanen führte, setzten sie sich zusammen. Als die Knochen im Tempel waren, war auch Mezzo wieder befreit.

Die offizielle Version der Vorkommnisse war: Die Orks haben ein magisches Artefakt gefunden und zerstört, worauf die Insel verschwand, aber die Menschen ploetzlich anfingen gegen die Orks kriegerisch zu werden. So konnten die Menschen einigermaßen besänftigt werden, während die Orks die Kinder des Zorns nach den Listen von Hagen aufspürten und ihre eigenen Gerechtigkeit zuführten. Hätten die Menschen mitbekommen, dass tatsächlich die Orks an dem ganzen Schuld gewesen wären, hätte es keine Orks mehr hier gegeben. Gäbe es keine Orks mehr hier, was hielte die Orks im Norden ab, diese Stadt doch irgendwann einzuebnen. Die Stadt ist im Grunde wie das sagenumworbene Schwarzpulver, dass noch nie einer gesehen hat, aber jeder weiß, dass es hochbrennend und explosiv ist.

Wir wurden zu einem Maskenball zur Feier eingeladen. Der Conniul, der Schmied-Ratsherr, lud uns ein. Es sollte ein Fest zu Ehren des Ratsoberen sein, so ein Schleimer. Aber das Fest war schon nicht schlecht.

Naja, das Essen war lecker, Mezzo hatte 2 äußerst hübsche Sitznachbar, ich nicht. Dölz dafür zwei Mädels rechts und links denen fast die Bälle aus dem Ausschnitt sprangen. Mit beiden schlenderte er später in den Garten. Der Barde sang lustige Lieder, es wurde zum Tanz aufgespielt.

Alles war wirklich toll, abgesehen von meinem toten Tanzpartner. Mitten im Tanz fing er an zu röcheln und fiel dann rot im Gesicht um. Als alle sich zu mir umdrehten, war’s im Grunde schon vorbei. War ja klar, dass mir das passieren musste. Sollte mal Glücksspiel versuchen, wenn schon Pech mit Männern......

Das Fest war zu Ende.

Alle zogen in ihren Kutschen ab. Achja, das war ja auch hochnotpeinlich. Alle kamen mit Kutschen vorgefahren und wir? Wir latschten zu Fuß zum Fest. Stiefel natürlich dreckig, Rocksaum dreckig. Und nicht nur von mir, von den andren auf. Aber keiner dran gedacht, dass man natürlich nicht mit Festkleidung durch die dreckigen Strassen latscht.

Dölz hat sich eine der Ballbräute wohl klargemacht. Sah sie zusammen in so einem privat geführtem Weinlokal. Bin auch mal rein, um zu gucken. Na ja, jetzt wo er wieder hübsch aussieht ohne Narben. Ich schreibe jetzt nicht, was ich denke.

Jedenfalls wollte er sich einen Dietrich besorgen. Ich sagte ich höre mich um und schickte ihn dann quer durch die Stadt. Habe die dreckigsten Strassen ausfindig gemacht und ihn durchs Gerberviertel geschickt. Natürlich war am Ziel kein Händler. Rache ist süß. Vielleicht sage ich ihm mal wo es welche gibt, vielleicht auch nicht. Neph kann sowieso besser mit dem Dietrich umgehen.

Ich bin wieder runter vom Schnaps, kann wieder so schlafen. Wenn ich den Vampir noch mal sehe, werde ich ihm sofort gegen's Schienbein treten dass es kracht. Erstens hat er mich missbraucht, zweitens Dölz' Narben weggemacht, drittens mich zum Gespött meiner Gefährten gemacht. Ich sollte zweimal zutreten.

Gute Nacht, liebes Tagebuch.

Deine Lo.
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Di 8. Aug 2006, 19:45

Liebes Tagebuch,
viel los in dem Kaff.

Wo soll ich nur anfangen.
1. Geruecht, dass die Brecher Drogen nehmen, sogenannte Purpurkappen, die Staerke hervorrufen, aber auch negative Effekte haben. Weiss aber nicht was genau.

2. Der Sohn von dem Ratsherren Connuil ist tot, wurde weder untersucht noch erfolgte irgendetwas bezueglich seines ploetzlichen Todes. Im Gegenteil, er wurde schnell begraben und der Ratsherr ist seitdem nicht mehr ansprechbar.

3. Karren verschwinden, wenn sie die Stadt verlassen. Nich timmer, aber doch immer mal wieder, die Fahrer bleiben auch verschwunden sowie die Ladung.

4. Kleinere Drogenparties bei den Kindern reicherer Eltern.

5. Ein Ratsherr ist angklgt seinen Geschaeftspartner ermordet zu haben.

6. Snaga muss bald heiraten.

7. Der Stab, mit dem der Golem beinahe aufgeweckt wurde wurde aufgefunden. Leider ausgebrannt. An seinem Fundort lag eine ausgetrocknete Leiche und in dem Keller auf dem Boden ein Pentagram aus OEl, das wohl angefacht wurde.

Oh mist, da kommt wer, bis spaeter....
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » So 8. Okt 2006, 20:08

Hallo, Du Buch.

Habe mir jetzt alles durchgelesen und finde es sehr interessant. Diese Lo hat ja einiges erlebt. Kann mir aber fast nicht vorstellen, dass das wirklich passiert sein soll. Fliegende Schweine, sowas!

Ich bin Maria und koche fuer Orks. Is ziemlich langweilig. Es macht keinen Spass. Wenigstens sind hier und da auch Menschen. Sind aber sehr wortkarg. Worueber soll man auch reden. Ich koche, die putzen, schmieden, naehen und was weiss ich. Da hat man nicht viel zu reden.

Gestern fand ich einen Stock, der ganz witzig aussah. Der hatte an dem einen Ende seine seltsame Form eines Astringes, sieht aus wie meine Handinnenflaeche. Aber was halfs, ich brauchte Feuer zum Kochen und warf ihn rein. Der verbrannte aber nicht, nutzloses Teil. Jetzt steht der in der Ecke rum. Kommt mir irgendwie vertraut vor, aber ach, egal.

Naja, das wars auch schon, muss wieder Bohnen kochen und Kartoffeln schaelen. Das Wuerzen spare ich mir schon, lohnt nicht, dankt einem keiner.

Maria
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

Beitragvon Tati » Mi 31. Jan 2007, 22:57

Hallo du Buch,
jetzt bist du mir doch mal wieder in die Hand gefallen. Ich habe dich auf all den Reisen irgendwie in der Burg vergessen. Aber nun bist du ja wieder bei mir.

Wir waren viel unterwegs, im Norden um einer Heilerin zu helfen. Nebenbei haben wir ein Orklager ausgerottet. Ja, echt wahr. Wir haben auch jetzt jemand neues in der Gruppe. Kassandra heisst die. Gross, blond, blaue Augen. Und ein groooooosses Schwert immer dabei. Das ist echt WOW! Sie redet nicht viel, aber scheint okay zu sein. Jedenfalls hat sie fast alle Orks auf den Boden mit ihrem Schwert genagelt. Okay, die schliefen zwar, aber ich meine, die ist in so eine Höhle rein mit bestimmt MINDESTENS !!! 50 Orks und hat alle getötet. Schien nicht ganz glücklich darüber zu sein. Aber mal von Anfang an erzählt.

Wir sind nach Norden zu dieser Stadt mit den vielen Silberminen. Dort sollten wir so einer Heilerin mit ihrer Erbschaft helfen. Also sind wir losgetrabt. Haben uns dann aber verirrt und sind bei so einer Mine gelandet, in der Orks gewütet hatten. 3 oder 4 Zwerge in ihrer illegalen Silbermine tot oder verletzt. Habe versucht denen zu helfen, aber dieses abergläubische Pack traut wohl keiner Magie, da habe ich halt heimlich geholfen. Doch dann kamen die Orks zurück und haben uns in der Mine mit einem Felsen eingesperrt. Aber wir haben da ja noch den andren neuen gehabt, den Longo. So ein Frosch mit komischen Augen und einem sehr freundschaftlichen Gemüt. Mezzo war binnen Sekunden bei Wortkontakt vor Zorn ganz rot im Gesicht.

Aber da hat der Longo uns gut geholfen, der is son Schacht hoch und sich dann rausgeschlängelt als die Orks wegwaren. Neph war draußen versteckt und zusammen haben’s geschafft den Felsen wegzuhebeln.

Wir sind dann hinterher und haben gesehen, dass die Orks da fleißig Menschen opfern. Da mussten wir sie ja befreien. Nachts sind wir dann los. Kassandra holte geheimnisvolle Tonkugeln aus ihrem Rucksack und wies unseren Flattermann an, diese von oben auf die Wachen zu werfen. Während dessen machte ich meine Schleuder bereit. Kassandra schlich in Richtung Höhle.

Dann ging es ganz schnell. Longo spannte den Bogen, ich hob meine Schleuder, Flatterli warf Sachen ab, die die Wachen betäuben sollten. Klappte aber nur bei einem. Den andren erledigte ich mit einem sauberen Kopfschuss und Longo mit dem Bogen. Dann machten wir uns zu den da liegenden schlafenden Orks auf und machten alle tot. Dann wollte ich Kassandra in der Höhle helfen. Doch die war schon fertig. Dafür packte ich dann den Mantel von dem Schamanenork ein, der die Opfer angewiesen und überwacht hatte. Und so einen Dolch. Ach ja, da war noch was, da flog so einer Rauchwolke umher und wollte wohl in uns eindringen. Ich kenne das ja schon, aber mich wollte sie nicht. Und dann machte sie sich ab in den Himmel. Na ja jedenfalls habe ich jetzt einen hübschen Dolch und so einen Mantel, mit netten Stickerein.

Dann befreiten wir alle und warteten auf ein Floss am Fluss, dass alle mitnahm, die in die Stadt mitgenommen werden wollten. Dann zogen wir wieder alleine weiter.

An einem Abend bei einer Wache stellen Neph fest, dass da einer sich dem Feuer näherte, denen nahmen wir freundschaftlich mit ans Feuer, auch wenn er einen Menschenschädel bei trug. Er war schon komisch, am Ende stellte sich heraus, ich bat ihn um einen Gefallen, als er sich in Widersprüche verwickelte auf unsere Fragen, ihn zu seinem Schiff zu führen. Er fand auch dass es eine super Idee war. Na ja okay, es war Magie, is aber egal, oder? Jedenfalls Schiff war weg und er entpuppte sich als Flusspirat, den Hagen umgehend zurück in die Stadt verfrachtete und der Amtsgewalt der Stadt überließ.

Dann sind wir wieder los, und diesmal schafften wir es tatsächlich zu dem Anwesen, das gelinde gesagt sehr gruselig war. Ein alter Mann hat da ein wenig auf das Weingut aufgepasst, aber rein isser nie. Wir sind dann mit dem Schlüssel da hinein und haben alles auf den Kopf gestellt, Longo ist auch noch nebenbei durch Dach gefallen und hat ein hübsches Loch hinterlassen.

Wir fanden dann da so unterirdische Höhle und viele Untote Tiere und so. Habe ich auch schon die Untotentiere auf dem Dachboden erwähnt?

Hintergrund war wohl:
Die Tochter zweier war von dem Arzt der Stadt als Adoptivtochter aufgezogen worden, nachdem die Eltern bei einer Seereise umgekommen sind. Man munkelt was von Piraten. Der Bruder des Vaters des Mädels (kurz: Onkel) hat das wohl alles eingefädelt. Allerdings kam er mit dem Tod der Frau (Muter des Mädels) nicht klar, weil er ja selber in sie verschossen war, es bloß nicht ertragen konnte, dass di beiden zusammen sind. Also ein normales Eifersuchtsdrama. Also versuchte der die wiederzubeleben, deswegen die Untotentiere, als Test oder so.
Jedenfalls fanden wir da auch die Leiche des Onkels und vergruben sie oben. Da wo auch der Rest der Familie lag. Dann war Ruhe mit Spuken. Der hat uns nämlich nachts mit seinen Geisteruntotentieren ziemlich genervt. Er konnte ziemlich gut als Geist so Gefühle in einem wecken. Wie Angst, Kälte und so.

Jedenfalls war Haus wieder sauber, wir wieder zurück.
Silk, vormals Dölz, war nicht dabei, der hatte wohl zu tun. Will nicht wissen was. Dass er sich geändert hat mag ich kaum glauben. Aber das ist wohl eine andre Sache.

Ja dann sind wir wieder zurück, und haben Hagen Bericht erstattet. Der hatte dann wiederum eine Anfrage aus Glimmerbo der roten Gilde vorliegen, ob wir da einem Magier nicht unter die Arme greifen könnte, der so ne schimmernde Ruestung sucht.

Wir dann mit drei Berockten dann los. War recht spektakulär. Dauernd passierten doofe Sachen, Kassandra fiel vom Pferd, weil es stolperte und all solche vielen Kleinigkeiten stießen uns zu. Echt nervig. Wie Pech an den Pfoten.

Dann machte der so ein Portal, und schwupps waren wir in eiern andren Welt. Ich will nicht zuviel davon erzählen, weil es nicht gut ist die Dimensionen zu arg zu verbinden. Hach, macht es Spaß Klugscheißer zu spielen. Im Ernst, da gibt es Drakoner, so Echsen, und Menschen die sich einen Rat wählen und dann den nach 4 Jahren in eine Schlucht schubsen. Krank is so was doch. Und da haben wir noch über Kalid gelästert.

Jedenfalls haben wir am Ende die Rüstung von einem Magier ausgehändigt bekommen und mussten dann auch sofort die Stadt verlassen, weil es intern politische Probleme gab. Kann man so nennen wenn man bedenkt dass der Rat nur aus Illusionen bestand. Doch das völlig aufzuklären schafften wir nicht. Dafür haben wir einen Minielf an Land gezogen, der seinen bösen Bruder sucht, vorzugsweise in unserer Dimension. Darf ja nicht lästern, bin ja auch ziemlich klein. Wenn ich mich auf die Zehen stelle kann ich Neph knapp auf den kopf spucken.

Wir sind also wieder zurück und haben Hagen Bücher und Rüstung übergeben. Die natürlich vorher von unseren Magier überprüft wurde, obse wirklich magisch is. Warse und die waren dann erst mal 3 tage blind. Autsch. Aber das ist Zweck der Rüstung, sie blendet alle Feinde und so kann sie binnen Minuten aufgerieben werden. Allerdings verstirbt danach der Träger der Rüstung. Alles hat seinen Preis!

Jetzt sind wir wieder unterwegs. Ein Drach verwüstet ne Südstadt. Er griff die Armee Hagens an. Schien alles ziemlich dringend. Mezzo wollte sich sofort in die Bibliothek stürzen, als Kassandra zur Eile mahnte und dass es hier doch auch Magier gibt, die Informationen sammeln und uns dann per Boten nachsenden könnten. Hätten die mal was zu tun. Hagen fand den Plan gut. Und er wollte dann auch mit.
Achja im Buch stand, dass der Träger der Rüstung möglichst vorher noch einen Erben haben sollte bevor er das Teil anlegt. Ich meinte zu Hagen, dass das doch ein guter Vorschlag ist, vor allem auch wegen des Fürstentums. Hagen meinte aber, dass es doch sowieso nur verwaltet würde. Doch ich hielt dagegen, dass es aber dann vom Erben wohl weiterverwaltet würde. Warum sollte sich ein König dauernd mit rumschlagen wer was verwaltet, wenn es immer einen Erben gibt. Is doch viel einfacher so und die Erben wissen dann halt auch bescheid über ihr Fürstentum, weilse darin aufgewachsen sind. Da wurde er nachdenklich.

Aber jetzt hat er seinen Drachen und vielleicht auch eine Jungfrau. Ich bins jedenfalls nicht. Mezzo könnte es noch sein, so zickig wie se imma is. Kassandra. Hm keine Ahnung, aber auch egal, die fasst eh kein Drache an. Die macht den bestimmt vorher alle. Oder Hagen macht den alle bevor er Kassandra anfasst, also der Drache Kassandra. Nich dass man auf falsche Gedanken kommen tut.

Dann sind wir los, mit Pferden und Wagen. Dann fiel mir am einem Waldrand auf, dass da so Gebüsche künstlich aussahen. Kassandra und Hagen schienen auch was zu bemerken. Kassandra griff nach ihrer Waffe und bereitete sich auf Kampf vor. Hagen auch. Da fühlten sich die Räuber ertappt und offenbarten sich. Orks! 20 oder so!! Ich habe denen auf Orkisch schmutzige Worte zugegerufen, und dann trat son besonders großer dicker Ork hervor. Hagen sprach mit denen auch Orkisch. Ich verstand was von: Auf Leben oder Tod? Der Ork nickte.

Dann griff er mit seiner Keule an. Der Kampf war nicht wirklich fair, weil Hagens Rüstung sieht aus wie aus Leder, aber darunter verbirgt sich eines der härtesten Metalle. Namen vergessen. Jedenfalls holte der Ork mit vollem Schwung aus und knallte die Keule Hagen vor den Latz, besser gesagt vor seinen Schild.

Ich habe nicht genau gesehen, wie es geschah, weil plötzlich alles in einer Art Sägespänenebel eingetaucht war. Als der sich legte, war der Häuptling waffenlos. Hatte nur noch so einen Rest Griff in der Hand. Dann schlug Hagen zu. Er hat das total clever gemacht. Ich habe gesehen, dass sogar Kassandra beeindruckt war, Snaga auch, der hat über ne halbe Stunde danach nicht mehr gepupst. Hagen täuschte einen Schlag gegen die Waffenhand vor, schwenkte aber das Schwert im letzen Augenblick zum Kopf... und ab war er... So was von clever... Die Orks rannten alle weg.... Hätte ich wohl auch getan. Hagen wirkte etwas überrascht, hat wohl nicht damit gerechnet, dass sein unglaublich kluger Angriff so dermaßen effektiv sein würde. Kassandra sagte danach erst mal gar nix mehr, aber sie sah Hagen danach – glaube ich - mit anderen Augen.
Wir sind weiter und kamen an verbrannten Dörfern vorbei, der Drache hat wohl aufgeräumt hier, keiner da gewesen. Hagen bemühte sich die Leichen alle zu vergraben, da haben wir also einen halben Tag lang Leichen verscharrt. Augenverdrehend, aber er ist der Fürst, was soll’s.

Dann weiter bis in die Stadt, sein Heerlager war vollständig aufgerieben. Die Stadtvogtin verängstigt, der Magierturm mit der Blutmagierin weggefetzt. Der Drache schien sich auf bestimmte Personen konzentriert zu haben. Dann als es nacht wurde, setzte er sich auf den höchsten verbliebenen Turm und harrte aus. Seine blauen Augen glühten durch die nacht, krass. Mein erster Drache. Fantastisch. Eindrucksvoll. Solche Augen will ich auch haben, meine sind nur grau. Der elf schien etwas.. hm, unruhig bis beunruhigt zu sein. Na ja, eh ein etwas stillerer geselle.

Am nächsten Tag ließ Hagen eine falle unter dem Turmdach errichten. Kassandra ritt aus um den Drachenhort zu suchen. Glaube ich. Habe ich schon mal erwähnt dass sie eher von der schweigsameren Sorte ist?

Die nächste Nacht brach an und der Drache setzte sich wieder auf sein Lieblingstürmchen. Seine Augen durchglühten wieder die Nacht. Als sich die Stachelpfähle durch das Dach stiessen und den Drachen trafen, flatterte der nur kurz auf und hockte sich dann wieder hin.

Ich habe die Zeit genutzt dich mal wieder aufzuschlagen. Sonst hockt der da ja nur doof rum. Bin gespannt, ob der ne Jungfrau hat. Und ob Hagen dann heiratet und ob er dann uns nimmer begleitet. Ich glaube ich werde grade traurig, obwohl der heute total gemein zu mir war. Er hat gesagt ich wäre schlaksig gewesen, beim bewegen und so. Frechheit. Was bildet sich der stahlummantelte Besenstiel ein, pah!
Man lernt nie. Aus.
Benutzeravatar
Tati
 
Beiträge: 922
Registriert: Mo 14. Jul 2003, 16:55

VorherigeNächste

Zurück zu Ruhmeshalle

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste

cron